Kurier Preston Aberdeen (01) "Das giftigste Tier der Welt"

Buch:

Andreas Masuth

Bearbeitung:

Günther Hoppenstedt

Regie:

keine Angaben

Produktion:

Studio Maritim

Format:

2 CDs

Länge:

ca. 96 Min.

Herausgabe:

23. April 2007

ISBN:

978-3-86714-004-1




Inhalt

Kurier Preston Aberdeen nimmt einen heiklen Auftrag an: Er soll eine unbekannte Spinnenart von Southampton nach Berlin transportieren. Das Tier ist für die Wissenschaft von höchstem Interesse. Doch so lukrativ die Bezahlung auch ist, der Job ist nicht ganz ungefährlich.

Preston muss den südamerikanischen Achtbeiner den ganzen Transport über am Körper tragen. Kühlt das Tier aus, stirbt es. Sollte es aus dem verschlossenen Behälter entfliehen, stirbt er. Denn diese Spinne ist die wohl giftigste Spezies, die je entdeckt wurde. Auf seiner Reise muss Preston jedoch feststellen, dass es noch weitere Interessenten gibt. Sie wollen den Arachniden um jeden Preis in ihren Besitz bringen. Und sie sind fast noch tödlicher als die Ware selbst..


Besetzung
Rolle Sprecher
Preston Aberdeen Fritz von Hardenberg
Sarah Dagmar Dempe
Macmillian Hans Georg Panczak
Inspektor Forrester Niels Clausnitzer
1. Gauner Ben Münchow
2. Gauner Andreas Borcherding
1. Offizier Norbert Gastell
Joyce Melanie Manstein
Schiffsarzt Manfred Erdmann
Trinker Torsten Münchow
Beamter Michael Habeck
Schalterbeamter Volker Brandt
Zöllner Thomas Karallus
Taxifahrer Pascal Breuer

© 2007, Maritim-Verlag, Dortmund



Kommentar - Detlef Kurtz

Der Auftakt der neuen Krimireihe, die in den frühen 30er Jahren angesiedelt ist, überzeugt. Es gibt allerdings das ein oder andere Logikloch, das echte Krimifans evtl. stören könnte, der Hörspaß wird dadurch nicht gemindert, sorgt aber für Diskussionsstoff. Wieso bekommt jeder Hans-Wurst das extra abgesicherte Päckchen – das nur mit einem nicht vorhandenen Schlüssel zu öffnen ist – auf? Wieso weiß die Polizei nicht das der Ganove schon längst den nächsten Schritt vollzogen hat, obwohl sie ihn „ständig Beschatten“? Diese und andere kleine Fehlerchen lassen den geneigten Hörer ins Grübeln verfallen, doch die spannende Hetzjagd des Preston Aberdeen lassen die kleinen Ungereimtheiten schnell vergessen!

Die Sprecher sind alle in ihrem Element, bis auf Manfred Erdmann, der seine paar Sätze sehr abgelesen vorträgt. Fritz von Hardenberg (die dt. Stimm von Tim Allen in „Hör mal wer da hämmert“) als Hauptrolle in einer Hörspielserie zu erleben, bereitet viel Freude. Die Nebenrolle bestehen aus bekannten Synchronstimmen wie z. B. Hans Georg Panaczak, Niels Clausnitzer und Dagmar Dempe.
Technisch fällt eine schwankend Tonqualität auf, die wohl eine Art Räumlichkeit simulieren soll, aber leider geht dies nach hinten los. Nachregeln ist die Folge, weil nicht alle Dialoge verstanden werden können. Musik wird nach dramatischen Ereignissen gespielt, dies schaft ein 60er Jahre-Hörspiel-Feeling, auch wenn die vorliegende Produktion modern produziert wurde. Eine gute Anzahl von Tracks ermöglicht das Anwählen von Szenen.

Fazit: Ein guter Auftakt, der zwar nicht in allen Punkten überzeugt, aber sehr unterhaltsam ist. Die guten Sprecher und die temporeiche Geschichte sorgen für spannende Unterhaltung und darf jeden Krimifan empfohlen werden.



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