Inhalt
Als auf der Isle Of Man eine unbekannte, verheerende Krankheit ausbricht, bleibt den britischen Wissenschaftlern nicht viel Zeit, ein Gegenmittel zu entwickeln. Doch so aussichtslos das Unterfangen auch zu sein scheint – einem Forscherteam gelingt es tatsächlich, ein Serum gegen die todbringende Seuche herzustellen. Die Frage, wer das Mittel sicher zur Insel bringen soll ist schnell beantwortet: Natürlich der wichtigste Kurier Englands – Bartholomew Buckley, der persönliche Bote seiner Majestät. Leider weiß dieser nicht, dass er, außer seinem ausgezeichneten Ruf noch etwas weitaus Gefährlicheres mit sich führt, als er einen Flug beim Flugservice Aberdeen bucht...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Preston Aberdeen |
Fritz von Hardenberg |
Sarah |
Dagmar Dempe |
Terry |
Phillpp Brammer |
Bartholomew Buckley, Kurier |
Hans-Georg Panczak |
Major Garrett Middleton |
Eckart Dux |
Helen Ferrington |
Ghadah Al Akel |
Myles |
Thomas Karallus |
Dr. Raymond Jones |
Stefan Staudinger |
Tremain |
Andreas von der Meden |
Zeitungsjunge |
Norman Matt |
Dr. Hastings |
Peter Groeger |
Dr. Markway |
Peter Weis |
Nelson, Diener |
Wolf Frass |
Nick |
Udo Schenk |
Tex |
Michael Iwannek |
Soldat |
Florian Halm |
Mr. Saunders |
Frank-Otto Schenk |
Ein Kunde von Aberdeen |
Michael Habeck |
© 2009, Maritim-Verlag, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Preston Aberdeen setzt sein frisch erstandenes, gebrauchtes, Flugzeug ein, um einen anderen Kurier bei einer schnellen Lieferung zu helfen. Es handelt sich um einen dringend benötigten Impfstoff, doch dieser ist keineswegs so harmlos, wie er scheint…
Die Vorlage ist gut, aber die Umsetzung etwas zu behebig. Besonders die erste Hälfte ist einfach zu langsam aufgebaut. Viele Szenen, wie z. B. das rüpelhafte Benehmen von Aberdeens Schützling, oder das minutenlange Rumzanken, zwischen Sarah und dem eingebildeten Kurier, sind einfach unnötig und sorgen fast schon für Langeweile. Glücklicherweise werden Szenenwechsel gebeten, die erahnen lassen, das Aberdeen wiedermal geradewegs in eine Katastrophe fliegt. Wer also Geduld hat und das Interesse in der ersten Hälfte nicht verliert, wird mit einer guten zweiten Hälfte und einen wirklich überraschendem und vor allem gelungenem Ende überrascht.
Über die Qualität der Regie wurde schon viel zu oft gesprochen. In dieser Episode sind wieder die alten Kinderkrankheiten zu hören, die i n anderen Maritim-Produktionen nicht ganz so stark hörbar sind. Dagmar Dempe und Fritz von Hardenberg klingen zu aufgesetzt. Wo ist das „echt klingen“? Besonders hörbar ist dies, wenn sie im Dialog mit Kollegen geraten, die es besser können. Es werden beide von Hans-Georg Pancake und einer kleinen Gastrolle von Eckart Dux mühelos an die Wand gespielt, was Hauptrollen nun wirklich nicht passieren darf. Daher erneut die bitte: MEHR REGIE!
Die Geräuschkulisse hat schon bessere Tage gesehen. Die ausgewählten Musikstücke wirken mal passend, mal deplatziert und werden zu häufig eingesetzt. Die Umgebung ist nicht lebendig genug. Der Unterschied zwischen LKW und Flugzeug scheint nicht vorhanden zu sein, beide Motoren klingen gleich. Ein wenig mehr Liebe zum Detail fehlt hier nach wie vor.
Fazit: Eine gelungene Vorlage, die weniger gelungen und mit vielen kleinen Stolpersteinen in Szene gesetzt wurden. Sowohl die Abmischung als auch die Regie war in vergangenen Folgen – oder andere Serien des Hauses Maritim – besser. Für Aberdeen-Fans ein Ohr wert, denn das Finale ist gelungen, während der Weg dorthin recht beschwerlich ist…
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