Inhalt
Die unverheiratete Pauline Gibson fristet ein trauriges Dasein, denn sie betreut seit vielen Jahren ihre im Rollstuhl sitzende Mutter, die eine äußerst übellaunige Person ist. In einem Anflug von Mitleid ermöglicht Anne der Tochter den Besuch einer Familienfeier, indem sie für einen ganzen Tag die Sorge für die grantige Mrs. Gibson übernimmt…
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzäler |
Lutz Mackensy |
Anne Shirley |
Marie Bierstedt |
Rebecca Dew |
Anke Reitzenstein |
Tante Kate |
Christel Merian |
Tante Chatty |
Marianne Wischmann |
Sophy Sinclair |
Ilona Otto |
Mr. Sinclair |
Wolfgang Pampel |
Mrs. Sinclair |
Astrid Bless |
George MacKay |
Matti Klemm |
Mrs. Gibson |
Ingeborg Lapsien |
Pauline Gibson |
Katja Nottke |
Sarah Pringle |
Ursula Heyer |
Elizabeth Grayson |
Marie-Luise Schramm |
(P) + © 2009, Titania Medien GmbH, Leverkusen
Anne of Windy Poplars © 1936 by Frederick A. Stokes Company (USA) / Harraps (UK)
Kommentar - Detlef Kurtz
„Ein harter Brocken“, eigentlich sind es gleich zwei! Auf der einen Seite eine pflegebedürftige Mutter, die ihre längst erwachsen gewordene Tochter immer noch wie ein Kleinkind behandelt, auf der anderen Mr. Sinclair, ein stark schmollender Familienvater, der sich bei einem Essen ganz schön daneben benimmt. Doch Anne, wäre nicht Anne, würde sie nicht für beide Fälle eine Lösung wissen….
Die Geschichte ist so gestrickt das beide Handlungen in einem großen Rahmen gepackt werden und eng verwoben erzählt werden. Ein wenig nervend ist der Plot mit der alten Mutter, die einfach nicht loslassen will, doch genau das soll erreicht werden. Nicht nur bei den fiktiven Hörern sorgen die Dialoge der Dame für ein angespanntes Verhältnis. Sehr humorvoll ist die Geschichte um Mr. Sinclair, die bereits am Anfang erzählt wird.
Neben der liebevollen Anne, die von Marie Bierstedt mit viel Liebe zum Detail in Szene gesetzt wird, sind auch die Gäste ein Ohrenfang. Wolfgang Pampel, die deutsche Stimme von Harrison Ford, hat eine kleine Gastrolle, er ist der mürrische Mr. Sinclair und auch wenn er nur wenig Text hat, ist die Szene mit ihm äußerst gelungen, genau wie in Folge 16, wo er erneut als Mr. Sinclair einen kleinen Aufritt hat. Die anderen Sprecher und Sprecherinnen leisten auch ihren Beitrag, alle zu nennen würde aber den Rahmen sprengen.
Musik und Geräusche werden dezent aber wirkungsvoll eingesetzt. Sie unterstreichen die Szenen und fallen nie in den Vordergrund. Eine gute Kapiteleinteilung ist vorhanden, schön wäre aber, wenn man das Titellied überspringen könnte, vor allem weil Anne eine Reihe ist, die man auch gern mal in einer „Anne-Session“ durchhört.
Fazit: Eine Geschichte mit zwei Handlungsfäden, die verschieden Gefühle auslösen. Der eine nervt ein wenig, während der andere für ein dickes Schmunzeln sorgt.
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