Der HörNews-Award - Best of 2003

Später als geplant, eine Menge Restaurierungsarbeiten sind im Gange (siehe Hörspiele-Einzeltitel / Hörbücher-deutsch...), doch hier sind sie nun endlich: Die besten Hörspiele 2003. Viel Spaß!!


Erhebungszeitraum: Januar 2003 bis Dezember 2003

1. Platz - Edgar Wallace "Das indische Tuch"

Platz 1 geht an das Meisterwerk 'Das indische Tuch'. Die Krimiversion von Titania Medien, die mit diesem Hörspielwerk ihr Debut als Hörspiellabel geben, war das Highlight 2003. Warum? Bekannte und unbekannte Stimmen liehen dieser Umsetzung ihre Stimmen. Das Hörspiel wurde diesmal nicht - wie bisher in kommerziellen Edgar Wallace-Vertonungen üblich - in ein 60 Minuten-Format gequetscht, sondern erzählt auf 2 CDs einen Wallace, wie ihn Krimifans einfach nur lieben können.

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2. Platz - Alexandre Duma "Die drei Musketiere"

Der 2. Platz sichert sich ebenfalls ein Einzelhörspiel. Sven Stricker's Neuinszenierung von den drei Musketieren weiß zu überzeugen. Zwar gibt es im Werk hier und dort ein paar Längen, doch die durchweg hervorragenden Sprecher und die durchweg gute Musik garantieren einen Ohrenschmauss!

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3. Platz - Henning Mankell "Vor dem Frost"

Den dritten Platz nimmt erneut Sven Stricker ein, diesmal mit Linda Wallander. "Vor dem Frost" ist der erste Roman von Henning Mankell der - nach vielen Kurt Wallander-Abenteuer - nun die Tochter des Kommissars eigene Krimifälle bestehen lässt. Der erste Fall ist genauso düster, wie die "Mutterserie". Ein Glücksgriff ist Andreas "Bob Andrews" Fröhlich als Erzähler, er allein sorgt schon für einen Schauer über den Rücken ...

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4. Platz - Elea Eluanda (01) "Der Elefantengott"

Eine neue Serie aus der Feder von Elfie Donnelly. Sie ist die Mutter von "Benjamin Blümchen" und "Bibi Blocksberg". Kein Wunder, dass sich ein neuer Serienhit schon nach der ersten Folge abzeichnet. Die Begeisterung ist den Sprechern anzuhören. Gute Musik, gute Sprecher und eine fantasievolle Geschichte, ganz klar ein Platz in den Top 10 wert!

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5. Platz - Gabriel Burns (01) "Der Flüsterer"

In den Top 10 im letzten Jahr schnappte sich John Sinclair diesen Platz. Das Jahr hat jedoch wirklch viel versprechende Konkurrenz beschert. Gabriel Burns, handelt um einen Mann namens Steven Burns. Er verfügt über Kräfte die er nicht versteht. Die geheimnisvolle neue Serie vom Point Whitmark-Team. Vor allem die Akustik ist in Folge 1 etwas besonderes. Gute Sprecher eine schaurig schöne Melodie und ein großer Handlungsbogen sollen die Hörer fesseln. Die Story bietet allerdings nichts neues und kommt aus den Groschenheft-Handlungen al la Sinclair nicht wirklich weit hinaus, daher auch nur Platz 5...

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6. Platz - Edgar Allan Poe (01) "Die Grube und das Pendel"

Klassische Werke neuvertont. Erneut sicher sich das Unheimliche - diesmal in Form von Gothic - einen weiteren Platz im "Best of". Edgar Allan Poe's Pendel - von STIL im Auftrag von LübbeAudio - schickt den Hörer in die Alptraumwelt von Edgar Allan Poe. Gelungene, düstere Atmospähre und gute Sprecher. Jedoch ist die Geräuschkulisse manchmal etwas dürftig. Die dadurch etwas steril wirkende Produktion konnte sich so nur Platz 7 sichern. Sie ist bei leibe nicht schlecht, könnte aber um einiges besser sein ...

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7. Platz - Blackout

Nach Jack the Ripper das zweite Werk von Frank Gustavus (Ripper Records). Gute Sprecher und ein beindruckter Soundtrack entführen die Zuhörer in das Leben eines heruntergekommenen Schauspielers mitten in Hollwood. Eine der umstrittensten Hörspielneuheiten 2003. Die einen finden die Geschichte genial, die anderen sind verwirrt und verägert. In der Tat ist das Werk etwas zum Nachdenken. Das Ende wird nicht auf einen Silbertablett serviert und viele Fragen bleiben offen. Wem das nicht stört wird vermutlich keinen 'Blackout' am Ende des Stücks bekommen ...

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8. Platz - Die drei ??? (108) - "Die sieben Tore"

Ein seltsamer Schloßbewohner bittet die drei Fragezeichen (Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews) um Hilfe. Ein Rätsel muß gelöst werden und unheimliche Dinge scheinen vorzugehen. Ein gelungener Fall der drei Fragzeichen, der sehr an alte Zeiten anknüpft. Claus Wilcke als kommischer alter Schloßgriesgram überzeugt und auch die Effekte und Atmosphäre stimmen. Allerdings leidet die Folge hier und dort an Längen, weshalb sie auch keine Chance auf eine höhere Platzierung hatte ... Bis auf die kleinen Längen stimmt alles: ???-at-its-Best !

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9. Platz - John Sinclair (23) - "Der unheimliche Richter"

John Sinclair sichert sich den vorletzten Platz. Nicht etwa wegen der Qualität der Umsetzung, sondern eher wegen Qualität der Storys. Nach 23 Folgen ist das Routinierte Hemdaufreisen nicht wirklich originell und daher sicher sich der Geisterjäger kein höheren Platz. Die Sprecher und vor allem die Regie sind Top, nur die 0815-Gruseleintöpfe von Herrn Dark reißen die Reihe runter ...

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10. Platz - Larry Brent (17) - "Das schwarze Palais von Wien"

Larry Brent ist nach langer langer Pause zurück, allerdings noch etwas unbeholfen. Die Sprecher sind Top, aber Herr Brent mags - im Gegensatz zu früher - etwas langsamer, sprich die Story kommt recht langsam zum Zug, dennoch ist Folge 17 der richtige Weg, jetzt muß es nur noch spannender werden...

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Das "Best of 2002" stellt nicht den Anspruch eine "einzig wahre" Liste zu sein, sie soll nur die Kaufentscheidung erleichtern und ein Tip geben. Wie immer ist diese Liste - genau wie die Quartal-Awards - eine Empfehlung! Geschmäcker sind verschieden! Falls ihr mögt, könnt ihr gern auch eure persönliche "Top 10 - 2003" zusenden. Ich hoffe die ein oder andere Anregung gegeben zu haben!

Der HörNews-Award mit dem besten aus dem 1. Quartal 2004 wird April 2004 verliehen!
Alle Texte: Detlef Kurtz

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