Mark Brandis (32) "Der Pandora-Zwischenfall"

Hörspielbearbeitung: Balthasar v. Weymarn
Buchvorlage: Nikolai v. Michalewsky
Produktion und Regie: Jochim C. Redeker
Balthasar v. Weymarn
Format: 1 CD (10 Tracks)
Länge: 79:48 Min.
Herausgabe: 24. Juli 2015




Inhalt

2137: Auf dem Jupitermond Kallisto haben Republiken und Union gemeinsam einen langlebigen und hochintelligenten Kunstmenschentyp entwickelt. Zwei Dutzend dieser »Astraliden« bereiten sich auf eine Expedition hinaus aus unserem Sonnensystem zu fernen Planeten vor. Als es zu Todesfällen in der Station Pandora auf Kallisto kommt, droht das Projekt zu scheitern. Mark Brandis s oll nun die Leiterin der Station ablösen. Er überredet seine Frau Ruth O'Hara, Dr. Levy und seinen alten Gefährten Iwan Stroganow, ihn zu begleiten. Doch dann wird Pandora angegriffen ...


Besetzung
Rolle Sprecher
Prolog Wolf Frass
Mark Brandis Michael Lott
Dr. Rebecca Levy Claudia Urbschat-Mingues
Ruth O‘Hara Dorothea Lott
Col. Frederic Young Erich Räuker
Lt. Iwan Stroganow Martin Wehrmann
Dr. Egon Mildrich Rüdiger Evers
Tschou Fang-Wu Fang Yu
M6 Mélanie Fouché
M3 Daniel Claus
Ninni Persbrandt Mira Christine Mühlenhof
Prof. Arved Jago Hans-Eckart Eckhardt
Dr. Julius Benzinger Arne Stephan
M11 Philipp Zieschang
John Harris Gerhart Hinze
Gerlinde Tuborg Anja Welzel
u. a.

Hörspiel: © 2015, Universal Family Entertainment, Berlin
(P) 2015, INTERPLANAR Produktion GbR


Kommentar - Detlef Kurtz

Die letzte Folge der beliebten Serie zieht noch einmal alle Register. Eine gelungene Mischung aus Dramatik und Spannung wird auch hier geboten. Es gibt keine sinnlose Hast durch Szenen, sondern es wird bewusst die gelungene Art erschaffen, die schon alle anderen Folgen der Serie auszeichnet. Ruhige Momente lösen sich mit spannenden ab. Besonders die eher ruhigen besinnlichen Szenen sorgen für eine Gänsehaut. Oft sind es die dramatischen Zwischentöne, die jede Episode für sich zu etwas Besonderen machen. Die 32. Folge bildet keine Ausnahme und befasst sich mit dem Thema, ob künstliche erschaffene Wesen wirklich anders behandelt werden sollten, nur weil sie weniger oder keine Gefühle haben. In Anbetracht, dass wir heute schon stark in die Richtung "intelligentes künstliches Lebewesen" steuern, wird diese Folge auch in den nächsten Jahrzehnten nichts von ihrer Aktualität verlieren. Das Ende der Serie lässt eine Frage offen, aber dennoch schafft das Team mit diesem Abenteuer einen gelungen Abschied und eine kleine Brücke zur laufenden Spin-Off-Serie "Mark Brandis: Raumkadett".

Michael Lott darf als Mark Brandis wieder wunderbare Dialoge bestreiten. Er ist und bleibt die Seele der Serie und füllt die Hauptfigur mit Glaubwürdigkeit. Dank seiner liebenswerten Art ist jede Szene ein Genuss, das gilt aber auch für alle Gäste dieser Folge. Um eine Brücke zu "Mark Brandis: Raumkadett" zu schlagen, spricht Daniel Claus eine Schlüsselrolle, die Mark Brandis, an sich selbst in jungen Jahren erinnert (Daniel Claus ist Mark Brandis in der Spin-Off). Die Erinnerung an die erste Folge, der anderen Serie, wird gekonnt, aber nicht aufdringlich, eingeflochten. Niemand klingt falsch ausgewählt, oder unsicher.

Die Musik erinnert stark an die "Wing Commander"-PC-Spiele der 90er Jahre. Ob dies purer Zufall ist, oder eine Art Anspielung ist leider unbekannt. Die Musikstücke passen wunderbar zu den Szenen. Mal fröhlich, mal dramatisch, so wie es die Geschichte erfordert. Zahlreiche Geräusche sorgen für ein gelungenes Kinogefühl. Es empfiehlt sich der Einsatz von guten Kopfhörern, um auch feine Details wahrnehmen zu können.

Fazit: Ein würdevoller Abschied, der sicherlich auch mehrmals gehört wird, da die Geschichte alle beliebten Elemente der Serie bietet. Die gute Mischung aus ruhigen und spannenden Momenten mit guten Stimmen und einem durchdachten liebevollen Sounddesign überzeugt auch ein letztes mal!



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