Inhalt
Auf dem Sterbebett vertraut Pater Hayworth seinem langjährigen Weggefährten ein schreckliches Geheimnis an. Eines, an das er über 25 Jahre gebunden war und von dem er sich selbst zu befreien versuchte. Er offenbart, dass er dem Grauen ein Ende machen wollte. Etwas wird passieren. Jemand wird sterben. Sehr bald schon. Schafft es Pater Brown, die tödliche Falle zu entschärfen, bevor sie zuschnappt..?
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Pater Brown |
Volker Brandt |
Pater Gidding |
Stephan Schwartz |
Pater Gene Hayworth |
Peter Groeger |
Doktor |
Volker Bogdan |
Diakon Hodge |
Kai-Henrik Möller |
Virginia |
Claudia Gahrke |
© 2010, Maritim-Verlag, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Ein guter alter Geistlicher liegt im Sterben und berichtet Pater Brown eine Schreckensnachricht. Ein Kollege soll ein Serienmörder sein, doch bevor er alles berichten kann, stirbt er. Es beginnt die Suche nach einem Wolf im Schafspelz…
Erneut wird ein Abenteuer vertont, das nicht mehr aus der Feder des Brown-Schöpfers stammt, sondern von direkt von Maritim. Dem Drehbuch hätte ein Lektorat gut getan. Denn es kränkelt schon ein wenig daran, das wohl der Autor vergessen hat, das er für ein Hörspiel schreibt. So wird durch unnötige Rückblenden durch die Stimme – gleich zu Anfang – verraten, wer der Täter ist. Nur vom Täter und dessen Stimme zu erzählen, wäre sinnvoller gewesen, um die Spannung zu erhalten. Was bleibt ist ein Fall, der leider sehr offensichtlich und viel zu gradlinig ist. Nur echte Fans werden durch die gute Besetzung gut unterhalten. Gute Kriminalkost ist es aber, weil viel zu viel verraten wird, nicht.
Getröstet werden wir durch die Besetzung. Stephan Schwarz als Bösewicht ist ein Highlight, auch wenn er – genau wie Volker Brandt – dazu neigt, nicht echt zu spielen, sondern zu chargieren und dadurch leider künstlich zu wirken. Die dezenten Effekte und die bekannten Klänge schaffen die typische Brown-Atmosphäre.
Fazit: Eine gut gemeinte Vorlage, die aber leider zu gradlinig ist, um als Krimifall zu gefallen. Die guten Sprecher und die recht temporeiche Inszenierung trösten ein wenig darüber hinweg und sorgen für eine angenehme Stunde mit Pater Brown, die aber mit etwas mehr liebe zum Drehbuch spannender hätte sein können.
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