Inhalt
1: "Die schwarze Puppe"
Ein verängstigter Mann sucht Hilfe bei Privatdetektiv Richard Diamond – er befürchtet Opfer eines Mordanschlags zu werden. Da er allerdings kein Honorar zahlen kann, lehnt Diamond ab. Kurz darauf wird ein Polizist ermordet, der auf mysteriöse Weise mit dem Hilfesuchenden in Verbindung stand. Richard Diamond beginnt zu recherchieren und stößt auf ein dunkles Geheimnis...
2: "Der braune Umschlag" (ab Track 9)
Ein Autounfall lässt Richard Diamond in einen interessanten Fall stolpern. Der Spedition „Huxley“ wurden 600.000 Dollar gestohlen – das Fluchtauto ist das Gleiche, das in den Unfall mit dem Wagen des Detektivs verwickelt ist. Doch das Geld findet sich nicht im Fluchtwagen, sondern in einem braunen Umschlag – in Diamonds Wagen...
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Richard Diamond |
Tobias Kluckert |
| Helen Asher |
Ranja Bonalana |
| Walt Levison |
Detlef Bierstedt |
| Frazer |
Oliver Rohrbeck |
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| 1: "Die schwarze Puppe" |
| Ed |
Thomas Nero Wolf |
| Zep |
Rainer Fritzsche |
| Ann |
Melanie Pukass |
| Ausrufer |
Andreas Müller |
| Mann |
Andreas Hosang |
| |
| 2: "Der braune Umschlag" |
| Dora |
Andrea Aust |
| Scanell |
Tim Möseritz |
| Pop |
Hasso Zorn |
| Larson |
Andreas Hosang |
| Matson |
Andreas Müller |
© 2007, Lauscherlounge Records - Berlin
Im Vertrieb von Lübbe Audio (Buchhandlungen) und Indigo (Tonträgerhandel)
Kommentar - Detlef Kurtz
Richard Diamond ist eine hierzulande (noch) unbekannte Radiokrimireihe aus den USA, die es – bis zur jetzigen Vertonung als kommerzielles Hörspiel – bei uns nie gab. Die Reihe bietet – ganz nach alter Radiohörspiel-Tradition – kurze, knackige Fälle. Dem 50er-Jahre-Stil bleibt man dabei treu und so dürfen sich Fans dieses Genre auf zwei unbeschwerte und lockere Fälle mit einer Spur Wortwitz freuen...
Die ersten beiden Fälle sind recht unterschiedlich. Der Auftakt überzeugt durch das richtige Maß an Sprüchen, Tempo und natürlich guten Sprechern, während der zweite Fall zwar auch ein ordentliches Tempo bietet, aber die Sprüche hier und dort etwas zu künstlich klingen. Die Leistung der Sprecher ist durchweg gut und ganz besonders Tobias Kluckert paßt wie die Faust aufs Auge. Ihm zur Seite steht Detlev Bierstedt, der als raubeiniger Cop immer hergeholt wird, wenn eine Leiche auftaucht. Der Held hat eine liebreizende Freundin, die von Ranja Bonalana ebenso gesprochen wird.
Geräusche und Musik werden dezent eingesetzt. Die Macher bleiben dem Stil des US-Vorbildes treu und präsentieren die Hörspiele, wie man sie auch vor 50 Jahren gehört hätte. Nichts wird aufdringlich in Szene gesetzt. Es geht dezent, aber nie steril, zu.
Das Design der Verpackung ist nett, aber irgendwie fehlt ein wenig der „Ich kauf Dich jetzt“-Anreiz. Dadurch das Comic-Motive gewählt wurde, besteht außerdem die Gefahr, das Hörer im Vorfeld das Produkt im Laden nicht näher ansehen, weil sie glauben eine Comic-Vertonung vor der Nase zu haben. Der schlichte Stil paßt zu den 50er Jahre-Vorlagen. Das Inlay ist leider so gemacht, das es jedesmal herausgenommen werden muß, sofern man die Besetzungsliste lesen möchte...
Fazit: Für alle Fans der alten Krimis. Die Reihe ist bei weitem nicht so ernst wie Paul Temple, ist aber im gleichen Stil gehalten. 50er-Jahr-Krimis, die auch heute noch durch das richtige Tempo funktionieren, obwohl die Sprüche manchmal etwas weniger inflationär eingesetzt werden sollten.
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