DreamLand-Grusel (07) "Die Vampir-Oma und ihre Kleinen"

Hörspielbearbeitung: Thomas Birker
Joschi Hajek
Christian Daber
Christian Rode
Vorlage: Earl Warren
Titelmelodie: Carsten Bohn
Produktion und Regie: Thomas Birker
Format: 1 CD (23 Tracks)
Länge: 60:54 Min.
Herausgabe: 27. Februar 2009
ISBN: 978-3-939066-56-9



Inhalt

Nicht immer ist das Böse offensichtlich! Wenn eine Mutter so tut, als meinte sie es nur gut, aber nur ihre eigenen dunklen Pläne verfolgt. Wenn Teenager ihr Umfeld terrorisieren und man nicht weiß, wie man reagieren soll. Dann steht eine Gefahr uneinschätzbaren Ausmaßes bevor...


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Christian Rode
Annie Engelmann Gisela Trowe
Roswita Engelmann Manuela Stüsser
Sandra Möller Johanna Klein
Martin Roemer Josia Jacobi
Steffen Bermann Marius Röse
Rektor Brennecke Bert Stevens
Frau Lutterbeck Roswita Benda
Heinz Kolbe Costa Meronianakis
Matthew Kinsey Jürgen Brunner
Mariane Möller Nina Jacob
u. a.

© 2009 by Dreamland Productions, Rüsselsheim


Kommentar - Detlef Kurtz

Die Vorlage von Earl Warren bietet viel zu wenig Handlung und ist zu eindimensional. Im Prinzip geht es um die Geburt und später um das Unwesen der Kinder, die durch besondere Fähigkeiten sich insbesondere gegen ihre Lehrer stellen. Ein Motiv gibt es nicht, außer der Hass und die Boshaftigkeit der drei Kinder, die durch eine seltsame Behandlung ihrer Oma so geworden sind. Einzig das Teamplay und wie die Fähigkeiten eingesetzt werden, ist originell. Da das Hörspiel aber nur eine fiese Tat nach der Anderen bietet, ist für richtigen Grusel kein Platz in dieser Folge. Rein aus moralischer Sicht wundert auch die Entscheidung diese Vorlage überhaupt zu vertonen. In Zeiten, wo Lehrer von Schülern terrorisiert, werden ein Hörspiel zu bieten, das die Ermordung von Lehrern beinhaltet, ist geschmacklos und unüberlegt. Gruseltrash hin oder her, aber ein wenig mehr Feingefühl sollte bei der Auswahl der Vorlagen schon vorhanden sein!

Die Sprecher bieten durchwachsene Leistungen. Wie schon von der Reihe gewohnt werden Profis und Amateure eingesetzt. Das Produktionsteam wäre gut beraten nicht 80% Amateure und 20% Profis zu verwenden, sondern umgekehrt. Das Hörerlebnis wird einfach zu negativ beeinflusst, auch wenn die Leistungen der Amateure garnicht so grausig ausfallen. Die Texte werden dennoch zu steif abgelesen. Ein Highlight ist ohne Zweifel Gisela Trowe, die als „Oma“ ihr Unwesen treibt und nur selten so schauerliche Rollen zum Besten gibt.

Positiv fällt die Abmischung auf. Musik und Effekte ergeben ein nettes Klangbild und überzeugen. Beides drängt sich nicht in den Vordergrund und unterstützt die Handlung.

Fazit: Für Dreamland-Gruselfans ein Ohr wert, für alle anderen nicht unbedingt.



Die Seite ist ein Teil der privaten Hörspiel & Hörbuch-Seite
www.hoernews.de