Inhalt
Nach über 4 Jahren im All kehrt das internationale Raumschiff „Kopernikus“ von seiner Marsmission zurück. Die Besatzung unter Kommandant Kaurismäki hat ihren Auftrag glänzend erfüllt und freut sich auf die bevorstehende Ankunft. Doch schon bald merken die Astronauten, dass irgendetwas Seltsames während ihres langen Tiefschlafes passiert sein muss. Sie bekommen weder zur Erdbasis Kontakt noch zu der mächtigen Orbiterstation „Lunaris“. Totenstille liegt über dem blauen Planeten und seinem künstlichen Trabanten. Man findet die Orbiterstation verlassen und eingefroren. Trudelnd im Absturzsog der Erdanziehung. Jeder Funkruf an die Erde verhallt weiterhin ohne Echo. Da entdeckt man eine Aufzeichnung. Eine Nachricht, die schon fast zwei Jahre alt ist...
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Justine |
Sandra Schwittau |
| Todor |
Torsten Münchow |
| Ragnar |
Norbert Gastell |
| Normen |
Fritz von Hardenberg |
| Utagawa |
Philipp Brammer |
| Amanda |
Sabine Bohlmann |
© 2007, Maritim-Verlag, Dortmund
(P) 2007, vghaudio, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Zunächst ist der treue Maritim-Hörer dazu geneigt aufzuschreien. Warum eine neue SF-Serie starten, wenn „Das Sternentor“ nur schleppen fortgesetzt wird, doch diese Frage wird innerhalb von 5 Minuten aus dem Gedächtnis gelöscht. „Planet Eden – Teil 1“ ist der Auftakt einer vielversprechenden Serie. Die Handlung schlägt schnell eine interessante und spannende Bahn ein. Das Schicksal der Erde bleibt fast über dem ganzen ersten Teil ein Mysterium für Hörer und den Protagonisten. Erst am Ende ist klar was passiert ist. Der Abschluß des ersten Teils ist aber kein Cliffhanger, bietet jedoch ordentlich Raum für Spekulationen und einer hoffentlich genauso spannenden Fortsetzung.
Die Besetzung ist sehr gut gelungen. Jeder Sprecher kennt seinen Text. Sandra Schwittau fällt leider erneut wieder negativ auf, da sie als Einzige ihre Texte nicht ganz so frei vorträgt, wie man es von Hörspielsprechern gewohnt ist. Besonders schön ist, dass die Sprecher auch untereinander agieren und nicht das Gefühl entsteht, das die Dialoge zusammengeschnitten wurden. Schade ist das der Regie ein Satzfehler durch die Lappen gegangen ist "...wie wir Lunares wieder in ihr ursprüngliches Orbit bringen können" ist nicht wirklich korrekt. Aber dies bleibt auch das Einzige was man der Produktion anlasten kann.
Die Musik, die Geräusche und – wie erwähnt – die Sprecher, sorgen für spannende Momente. Der Handlungsverlauf nimmt nach einem vermeidlich harmlosen Anfang fahrt auf und überzeugt durch gute Dialoge und einer interessanten Handlung. Die Kapitelaufteilung der CD lässt ebenfalls keine Wünsche offen und ermöglicht den leichten Wiedereinstieg in jede Szene des Stückes. Als kleinen Bonus gibt es am Ende ca. 2 Minuten Outtakes.
Fazit: Ein sehr gelungener Auftakt zu einer Serie, die geheimnisvolle und spannende Momente bietet, ohne dabei zu Splatter-Szenen, oder anderen überflüssigen Gewaltdarstellungen, greifen muß. Ein SF-Stück, das für große und kleine Hörer gleichzeitig ein Genuß sein kann.
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