Kai Magnus Sting - Tod unter Gurken

Buch: Kai Magnus Sting
Regie: Leonhard Koppelmann
Produktion: Der Hörverlag, SWR2
Format: 2 CDs
Länge: ca. 2 Std. und 35 Min.
Herausgabe: 20. März 2017



Inhalt

Alfons Friedrichsberg hat nichts mehr zu verlieren: Er ist in gesetztem Alter, hochintelligent, trinkt gern, isst noch lieber und hat immer das letzte Wort. So verbringt er seine Zeit als Privatier und Hobbydetektiv und freut sich über alles Abwegige und Mörderische. Deshalb steckt er seine Nase immer wieder in Dinge, die ihn eigentlich nichts angehen: falsch zusammengebaute Leichen, die öffentlich ausgestellt werden, tote Leichen, die im Keller gestapelt werden, und vieles mehr.



Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Kai Magnus Sting
Alfons Friedrichsberg Jochen Malmsheimer
Jupp Straaten Bastian Pastewka
Theo Bastian Pastewka
Hofgarten Bastian Pastewka
Willi Dahl Kai Magnus Sting
Eggert Kai Magnus Sting
Klaussner Kai Magnus Sting
Silke Annette Frier
Giesla Eggert Annette Frier
Nachrichten Annette Frier

© 2017, Der Hörverlag & SWR2
CD-Veröffentlichung (P) + © 2017, Der Hörverlag - München


Kommentar - Detlef Kurtz

Mit „Tod unter Gurken“ bringt uns „Der Hörverlag“ und der SWR2 gelungene Krimikomödien. Der Ermittler Alfons Friedrichsberg geht auf Spurensuche. Der Hörspielspaß bietet trockenem Humor und dubiose Figuren. Wer von dunklen Kriminalvertonungen al la „Wallander“ die Nase voll hat, macht mit dem Griff zu dieser Produktion nichts falsch. Mit zwinkerndem Auge, aber nie zu albern, sorgt die Produktion für gute Laune. Klassische Hörspiele sind es aber nicht. Die Einsätze vom Erzähler sind dafür leider etwas hoch. Szenen zwischen Personen sind oft nur kurz und knackig. Das Manko, das immer mal jemand dazwischen redet, ist ein gewolltes Stilmittel. Das Unterstreichen der verrückten Handlung gelingt dadurch um so besser!

Bastian Pastewka prangt auf das Cover, aber der eigentliche Star ist eindeutig die Hauptrolle. Sie wird von Jochen Malmsheimer, der im kommerziellen Hörspiel im Jahre 2000 erstmals in „John Sinclair“ als Bösewicht bewundert werden konnte. Er verleiht dem Ermittler die nötige Ironie und Leichtigkeit, um aus diesem recht einfach gehaltenen Stück ein Hit zu machen. Die minimalistische Art, also das Sprecher mehrere Rollen bekommen, fällt nicht negativ ins Gewicht.

Geräusche werden recht dezent eingesetzt, genau wie die Musik. Wenn sie eingesetzt werden, dann durchweg passend! Die Kapiteleinteilung ist ein schlechter Scherz. Kapitel die bis zu 25 Minuten gehen, obwohl genug Gelegenheiten da sind, um die Tracks pro Szene einteilen zu können. Ein schnelles Weiterhören, nach Zwangspausen, ist daher leider nicht wirklich gegeben. Die Produktion wird in einem Digipak serviert. Beide CDs stecken also in Plastiktrays. Einen Schuber gibt es nicht. Ein schönes Booklet wird ebenfalls geboten. Biografien und Fotos zur Besetzung sind enthalten.

Fazit: Spaßig und ganz ohne Längen! Zwei Krimikomödien für zwischendurch. Beste Unterhaltung, um sich einen düsteren Tag ein wenig heller zu gestallten.



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