Inhalt
Mesilla, New Mexico – 13. April 1881: er war erst 21 Jahre alt als man ihn zum Tode verurteilte; für jedes Lebensjahr sagte man ihm einen Mord nach: William Bonney, besser bekannt als „Billy the Kid“, der wohl berühmteste Outlaw des Wilden Westens. Aber war er wirklich nur ein eiskalter Verbrecher? 125 Jahre später wird seine Geschichte erzählt, ungeschminkt und unrasiert – ein Hörspiel frei nach wahren Begebenheiten.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Billy the Kid |
Sven Plate |
Pat Garrett |
Ronald Nitschke |
The Lonesome Cowboy |
Rainer Schöne |
John Bell |
Jochen Schröder |
Bob Olinger |
Helmut Krauss |
Jesse Evans |
Martin Semmelrogge |
Bill Morton |
Ingo Naujoks |
Jimmy Dolan |
Lutz Riedel |
Tom O'Folliard |
Andreas Fröhlich |
Charly Bowdre |
Dietmar Wunder |
Dick Brewer |
Matthias Hinze |
Paulita Maxwell |
Carolina Vera |
Pedro Maxwell |
Rod Gonzalez |
Alex McSween / John Poe |
Michael Pan |
John Tunstall |
Charles Rettinghaus |
Cahill |
Thomas Nicolai |
Joe Grant |
Christoph Schmidtke |
Tim Pickett |
Sebastian Werner |
Dave Rudabaugh |
Ras Meyer |
Martinez |
Roman Matthesius |
Buckshot Roberts |
Frank Gustavus |
Chapman |
Kai Lüftner |
Die Huren |
Ilka Bessin, Antje Seibel |
© 2006, Lübbe Audio - Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG.
Eine Produktion von Ripper Records
Kommentar - Detlef Kurtz
Der Western erzählt, wie die Inhaltsangabe andeutet, eine ganz andere „Billy the Kid“-Handlung. Der Täter wird in diesem Hörspiel zum Opfer widriger Umstände und der Hörer beginnt ein wenig darüber nachzudenken, ob der gefürchtetste Revolverschütze im Wilden Westen, wirklich nur ein Junge war, dem falsche Berichterstattung und nicht seine Taten in die Todeszelle brachte....
Die Besetzungsliste kann sich sehen lassen! Hier sind Profis am Werk, egal ob Sven Plate, Rainer Schöne, Jochen Schröder oder Andreas Fröhlich, alle kennen ihre Texte und sind mit Leib und Seele dabei. Martin Semmelrogge könnte allerdings ruhig etwas deutlicher reden. Lutz Riedel, der einen Bösewicht sprechen darf, kommt leider nur selten richtig zu Wort.
Die typische Westernatmosphäre entsteht durch passende Musik und durch Geräusche. Spannung entsteht allerdings nur selten. Die Dialoge sind zum größten Teil belanglos, sie fesseln nicht. Lediglich das Schicksal von Billy und die Ermordung seines Lehrmeisters schockieren und interessieren. Das Werk ist einfach zu lang. Die Geschichte bietet zu wenig, als das 110 Minuten ohne Längen entstehen können. Etwas weniger Spielzeit hätte mehr Tempo und mehr Spannung erzeugt...
Das Design ist ansprechend und passt zum Genre. Besonders erwähnenswert: Die Darsteller sind alle mit Cowboyhütten auf s/w-Fotos im Booklet verewigt. Die Trackeinteilung ist vorbildlich und ermöglicht den schnellen Zugriff auf verschiedene Szenen.
Fazit: Ein Western, der deutlich spannender sein könnte, aber durch die lange Spieldauer dahin plätschert. Die gelungene Western-Atmosphäre und die gute Besetzung trösten über die eher ruhige Handlung hinweg.
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