Inhalt
Eines schönen Sommertages läuft an der kleinen Alice ein weißes Kaninchen mit einer Taschenuhr vorbei! Das Mädchen folgt dem Nagetier durch die Hecke und in ein großes Kaninchenloch, von wo aus es rasant abwärts in eine Welt geht, die angefüllt scheint mit den skurrilsten Gestalten: das Wunderland.
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Erzähler |
Roland Hemmo |
| Alice |
Luisa Wietzorek |
| Schwester |
Tanya Kahana |
| Kaninchen |
Wilfried Herbst |
| Biene |
Monia Bielenstein |
| Taube |
Monia Bielenstein |
| Pat |
Marcel Collé |
| Bill |
Robin Kahnmeyer |
| Raupe |
Norbert Langer |
| Fischdiener |
Stephan Bosenius |
| Froschdiener |
Marc Gruppe |
| Herzogin |
Christel Merian |
| Köchin |
Ursula Sieg |
| Grinsekatze |
Cornelia Meinhardt |
| Märzhase |
Marius Clarén |
| Hutmacher |
Otto Mellies |
| Schlafmaus |
Cathlen Gawlich |
| Herz Zwei |
Marcel Collé |
| Herz Fünf |
Maximilian Artajo |
| Herz Sieben |
Robin Kahnmeyer |
| Herzkönigin |
Regina Lemnitz |
| Herzkönig |
Hasso Zorn |
| Herzbube |
Timmo Niesner |
(P) + © 2010, Titania Medien GmbH, Leverkusen
Kommentar - Detlef Kurtz
Mit „Alice im Wunderland“ wurde ein wahrer Klassiker vertont. Die Version von Titania Medien setzt den wohl bekannten Stoff liebevoll um und braucht sich – dank der Qualität – nicht hinter alten oder neuen Produktionen verstecken. Die Handlung wird langsam aber gekonnt aufgebaut und schon nach den ersten Minuten kommt ein Lächeln über die Lippen, was sowohl für kleine, als auch für große Hörer gilt. Im Gegensatz zu „Peterchens Mondfahrt“, fällt dem älteren Hörer nichts auf dem Wecker, weil die Figuren zwar im Comic-Stil zum Leben erweckt werden, aber zu keinem Zeitpunkt dabei übertrieben wird. Das Hörspiel kann also mit der ganzen Familie genossen werden! Richtig spannend geht es nicht zu, aber das bunte Wunderland bietet soviel skurilles, dass langweile nicht aufkommen kann.
Das Wunderland und ihre seltsamen Bewohner werden durch gute Sprecher zum Leben erweckt und auch Alice wurde stimmlich passend besetzt. Aber nicht nur bei den Sprechern, auch bei der musikalischen Untermalung wurde auf Feinheiten geachtet. Das Kaninchen, dessen Zeit immer davon rennt, hat z. B. ein eigenes Thema und so wird schon durch die Melodie hörbar, wann er um die Ecke hoppelt, oder besser läuft. Besonders gut ist die Verkleinerung und Vergrößerung gelungen, die allein durch das leichte Verstellen der Stimme hörbar, nein sogar sichtbar, wird. Das mit Regina Lemnitz eine perfekte, böse Königin gefunden wurde, muß wohl nicht erst erwähnt werden. Genauso wenig, das Wilfried Herbst als nervöses Kaninchen ein Glücksgriff ist. Die beiden Produzenten, Marc Gruppe und Stephan Bosenius, geen sich selbst – in kleinen Rollen – die Ehre und auch ihre kurze Darbietung fügt sich angenehm ein.
Das wunderbare Coverdesign lässt durch die Motive und der Farbgebung klar erkennen, welches Märchen hier vertont wurde. Ein Augenfang, der durch und durch überzeugt.
Fazit: Eine rundum gelungene Vertonung, die nicht unbedingt spannend, aber sehr liebenswert und unterhaltsam in Szene gesetzt wurde. Ein Evergreen das für junge und ältere Hörer gleichermaßen gute Unterhaltung bietet.
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