Hercule Flambeau‘s Verbrechen "Das Haus der Schlange"

Buch: Ellen B. Crown
Regie: keine Angaben
Produktion: Studio Maritim
Format: 1 CD (13 Tracks)
Länge: 59:09 Min.
Herausgabe: Februar 2009
ISBN: 978-3-86714-223-6



Inhalt

Flambeau stellt sich der Herausforderung seines Lebens: Der Meisterdieb muss einen anderen Meisterdieb bestehlen, um seinen Ruf zu retten. Denn beim Wettlauf um eines der verschollenen und unbezahlbaren Fabergé-Eier, kommt ihm ein mysteriöser Konkurrent zuvor. Ein Mann, der in Diebeskreisen bloß unter dem Decknamen "Die Schlange" bekannt ist... Doch Hercule Flambeau ist fest entschlossen, das Fabergé-Ei an sich zu bringen und seinen Ruf als Meisterdieb wieder herzustellen. Ein aufregendes Abenteuer führt ihn ins Geheimversteck seines dunklen Gegenspielers, in dem tödliche Gefahren auf Flambeau lauern. Denn dort, in einer halbverfallenen Villa, liegt das verschollen geglaubte Meisterwerk versteckt. Und so betritt Hercule Flambeau schließlich das Haus der Schlange.


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Peter Weis
Flambeau Hans-Georg Panczak
Inspektor Legrand Walter von Hauff
Giselle de Morgangias Karin Eckhold
Leon Bernd Vollbrecht
Fanny Arden Ghadah Al-Akel

© 2009, Maritim-Verlag, Dortmund



Kommentar - Detlef Kurtz

Flambeau treibt es wieder bunt und alles scheint glatt zu laufen. Bis sich das Schicksal gegen ihn wendet. Ein bisher unbekannter Meisterdieb stiehlt ihm die Show, doch wer wirklich hinter der „Schlange“ steckt, ist eine Überraschung!

Die Episode ist durchaus originell, leidet aber an diverse Logiklöcher. Warum kann z. B. Flambeau erkannt werden, wo er doch absolut rafiniert getarnt ist und das Opfer keinerlei Anhaltspunkte hat, von wem es bestohlen wurde? Das Ausrauben am Anfang wird durch einen simplen Taschenspielertrick erreicht, der nicht zwingend vom bekanntesten Dieb Frankreichs hätte sein müssen. Das Drehbuch ist, trotz Denkfehler des Autors, genießbar und versprüht dem typischen Flambeau-Charm, wie es aus den ersten beiden Folgen der Reihe bekannt ist. Aber etwas sorgfältiger hätte die Geschichte aufgebaut werden können…

Alle Stimmen passen zu ihren Rollen. Die Regie könnte noch mehr aus den Darstellern herausholen, doch bis auf ein Erzähleinsatz, wo „Charismatisch“ eigenartig ausgesprochen wird, und einigen holprigen Dialogen, die das Lektorat hätte entdecken müssen, gibt es keine unangenehmen Ausreißer. Die Geräuschkulisse ist dezent, aber wirkungsvoll. Die Musik könnte manchmal etwas weniger inflationär eingesetzt werden.

Fazit: Eine unterhaltsame Folge, die ruhig etwas mehr Tempo und Spannung hätte vertragen können.



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