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Kommentar - Detlef Kurtz

Onkel Titus kauft Dosen. Kurz darauf kommt ein seltsamer Kunde der sich sehr für diese Dosen interessiert. Justus, Bob und Peter ahnen das es eventuell der Inhalt sein könnte…

Der Titel ist unglaublich nichtssagend. Aber wie soll eine Folge, um Dosen, einen spannenden Titel erhalten? Die Handlung ist sehr einfach gehalten, aber ist keineswegs langweilig. Besonders eine verrückte Figur, die durch Overacting von Lutz Riedel noch skurriler wirkt, sorgt für gute Unterhaltung. Die Nachforschungen, rund um die Dosen, gestalten sich spannend und der Titel der Episode wird im Finale um so klarer. Die Auflösung überzeugt und so darf überrascht festgestellt werden, dass es nicht immer unheimliche Aufhänger geben muss, um eine unterhaltsame und kurzweilige Geschichte zu erzählen.

Mit viel Spielfreude gehen alle Sprecher an die Arbeit. Die Schauspieler haben hörbar Spaß mit dem Inhalt. Als Gast hören wir – wie schon erwähnt – Lutz Riedel, der als zwielichtige Figur eine Schlüsselrolle einnehmen darf. Das Overacting stört hier nicht, sondern amüsiert. Lediglich Tante Mathilda könnte weniger abgelesen klingen und die Texte etwas lebendiger wiedergeben. Sie ist nah dran am einfachen Ablesen, was sehr schade ist. Die Drei Hauptsprecher gleichen das mit sehr viel Energie wieder aus.

Der sporadische Einsatz von Geräuschen ist und bleibt ein Makel. Die Musik erklingt nur zum Szenenwechsel. Warum eigentlich? Wir hören doch ein Hörspiel!

Fazit: Gut aufgelegte Sprecher zaubern, aus einem scheinbar belanglosen Fall, einen gelungenen Hörspaß.