Die drei ??? (162) "..und der schreiende Nebel"

Buch und Effekte: André Minninger
Buchvorlage: Hendrik Buchna
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Wanda Osten
Format: 1 CD (11 Tracks)
Länge: 72:45 Min.
Herausgabe: 12. Juli 2013



Inhalt

Als die drei ??? Post von einem alten Bekannten erhalten, ahnen sie noch nicht, was für ein gefährliches Abenteuer sie erwartet. Der rätselhafte Hilferuf führt sie mitten in die Einöde von South Dakota. Dort werden sie Zeugen unfassbarer Ereignisse, die eine abgelegene Prärie-Ortschaft heimsuchen. Welches dunkle Geheimnis steckt hinter dem unheimlichen Nebel, der die Einwohner in Angst und Schrecken versetzt? Und was hat es mit den grässlichen Schreien auf sich, die immer wieder aus den weißen Schwaden dringen? Die drei Detektive nehmen die Ermittlungen auf - und geraten selbst in die Fänge des Nebels...


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Thomas Fritsch
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Prof. Arnold Brewster Horst Naumann
Miss Daggett Ingeborg Christiansen
Hold Christian Rode
Hank Tornby Edgar Hoppe
Mike Cobble Gordon Piedersack
Martin Ishniak Erkkl Hopf
Samuel Cobble Eckart Dux
William Prescott Eberhard Haar
Jim Sesto Gustav-Adolph Artz

© 2011, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2013, Sony Music Entertainment - München


Kommentar - Detlef Kurtz

Mr. Brewster, der vor langer Zeit mit den drei Detektiven Bekanntschaft gemacht hatte, bittet in einem Brief um Hilfe. Justus, Peter und Bob lassen sich durch einen Gegenspieler nicht täuschen und folgen der Bitte des Mannes. Als vor Ort der Nebel sich bewegt, obwohl es ihn eigentlich gar nicht geben dürfte, ist klar, dass ein neuer Fall auf sie wartet. Gibt es wirklich übernatürliche Kräfte, die dafür verantwortlich sind?

Hendrik Buchna zaubert mit dieser Geschichte einen Fall, der an die ersten Geschichten der Serie stark orientiert ist. Verschiedene Motive erinnern an zwei oder vielleicht auch drei alte Bücher der „???“, doch es wird nicht kopiert! Eine eigenständige neue und durchaus auch spannende Folge ist das Endergebnis. Spannung und ganz leichter Grusel sind ausgewogen. Während ältere vermutlich nur die Ermittlung verfolgen und sich über die Besetzung freuen, werden jüngere Hörer sich ein wenig gruseln. Denn die eine oder andere Szene lädt geradezu dazu ein. Es wird aber nicht übertrieben. Ein wenig knackiger hätte die Inszenierung dennoch sein dürfen. Aber die Freude einmal einen Fall zu haben, der auch zwei oder drei Mal genossen werden kann, überwiegt.

In der Besetzung tummeln sich nur gute Stimmen. Wer die drei Fragzeichen seit dem Beginn begleitet wird sich über ein Wiederhören mit Jürgen Thormann und Horst Naumann freuen. Letzterer übernimmt die Rolle des Arnold Brewster, die er zuletzt in „Volk der Winde“ gesprochen hatte. Christian Rode und Eckart Dux sind ebenfalls mit dabei. Die Folge ist seit langen eine, wo sehr viele alte EUROPA-Stars wichtige Rollen darbieten. Die übrigen Gäste müssen sich aber nicht verstecken und liefern ebenfalls gute Arbeit ab. Ein wenig enttäuschend ist der Einsatz von Oliver Rohrbeck, der stellenweise seine Texte nicht frei genug wiedergibt. Ein hörbares Ablesen ist wahrnehmbar, während seine Kollegen Andreas Fröhlich und Jens Wawrczeck in bester Spiellaune sind.

Alte und moderne Musikstücke werden eingesetzt. Ein wenig Schade ist, dass oft die Musik nur als Szenenübergang genutzt wird und leider etwas verhalten während einer spannenden Szene. Längere Einsätze in der Szene würde die Spannung deutlich steigern. Die Stücke sind allesamt gut gewählt. Für Fans der ersten Stunde werden hochwertige Orchesterstücke eingesetzt! Zahlreiche Geräusche fehlen, wie immer, auch nicht.

Fazit: Vielleicht ein Hauch zu lang, aber das Wiederhören vieler Europa-Stars und die durchaus gelungene Geschichte, lassen dies schnell vergessen. Eine Folge, die durchaus auch beim zweiten und dritten Hören einen guten Unterhaltungswert hat.



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