Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Thomas Fritsch |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Sidney |
Dorothee Sturz |
Tiffany |
Maureen Havlena |
Salma Hutchinson |
Tina Eschmann |
Trevor Pomery |
Ben Hecker |
Beatrice |
Ursula Sieg |
Claire |
Karin Eckhold |
Pflegerin |
Susanne Wulkow |
Roger Wolf |
Stephan Schad |
© 2014, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2015, Sony Music Entertainment - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Der ???-Fan sieht den Titel und schreit auf: Warum schon wieder Fußball?! Allerdings sei hier gesagt, dass laut Auskunft von Kosmos (Buchverlag) und Sony (Europa) die Sportfolgen keineswegs schlecht laufen, also nicht jeder ein Problem damit hat. Für alle, die diese Folgen nicht so mögen, sei gesagt, dass der Fußball in der Hörspieladaption zum Randthema degradiert wird. Es geht zunächst um eine Schiedsrichterin, die aus unbekannten Gründen völlig falsche Entscheidungen trifft und so einen "falschen Sieg" der Gegner erreicht. Die drei Detektive ermitteln und kommen schnell einer völlig anderen Sache auf der Spur. Sehr erfreulich ist, das Autor Marco Sonnleitner auf seine völlig abstrusen Auflösungen verzichtet und auch die Wege und Mittel diesmal keineswegs zu abgehoben wirken. Dennoch geschieht viel einfach aus Zufall. Warum plötzlich alte Filme und Rätsel eine Rolle spielen, bleibt aber dennoch rätselhaft. Es fehlt einfach an einen guten Übergang von A nach B, der nicht zu gestellt wirkt. Fairerweise muss aber gesagt werden, das wir nicht die Buchvorlage gelesen haben und daher nicht klar ist, ob es nicht auch eine Drehbuchschwäche sein könnte, die zu diesem Phänomen führt. Echte Begeisterung möchte nicht aufkommen. Es gelingt aber einen recht überzeugenden Spannungsbogen zu zaubern. Der Hörspaß ist vorhanden, wenn auch die recht seltsame Geschichte die Euphorie ordentlich dämpft.
Die seltsame Handlung wird durch eine gute Auswahl von Stimmen ausgeglichen. Sie passen zu den Rollen und sind mit viel Spielfreude bei der Arbeit. Lediglich die drei Detektive könnten authentischer klingen. Hier und dort scheint die Studioatmosphäre durch, was schon lange nicht mehr der Fall war. Weniger Improvisation und mehr Schauspiel wären toll. Im Verlauf der Spielzeit bessert sich dies.
Bei der Musikauswahl gibt es keinen Grund zur Klage. Eine sehr gut gewählte Mischung aus modernen Stücken und klassischen Orchesterthemen erklingt. Zahlreiche Geräusche und ein neues Wort für Papagei Blacky sorgen für gelungene Untermalungen.
Fazit: Nichts besonderes, aber dennoch unterhaltsam. Das Tempo, die Sprecher und das Sounddesign überzeugen, während die Handlung erst in die eine und dann in eine völlig andere Richtung weitergeführt wird.