Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Axel Milberg |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Mr. Whitty |
Claus Wilcke |
Hank |
Robert Missler |
Cowboy Dick |
Wolfgang Kaven |
Mr. Arbuthnot |
Eckart Dux |
Mrs. Lockwood |
Ingeborg Kallweit |
Linda |
Svenja Pages |
Roger |
Christian Stark |
Mann |
Gernot Endemann |
Einsatzleiter |
Achim Schülke |
Polizist |
Alexander Mettin |
Mechaniker |
Joachim Kretzer |
© 2016, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2017, Sony Music Entertainment - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Justus, Bob und Peter befinden sich in einem Zug. Es dauert nicht lange, bis die Aufmerksamkeit auf einem Passagier fällt. Die drei Detektive werden Zeuge, wie ein Passagier „verschwindet“, dass Ermittlungen geführt werden, muss wohl nicht erwähnt werden…
Hendrik Buchna ist für die Vorlage dieser Folge verantwortlich. André Minninger hat diesmal ein sehr gutes Händchen für die Bearbeitung. Nicht nur, dass wir ohne viel Vorgeplänkel schon vor Ort sind, es dauert auch nicht lange, bis sich die Dinge entwickeln. Es gelingt eine Atmosphäre, wie bei alten Krimis aufzubauen. Dank der Vorlage und der sorgsamen Bearbeitung wird ein Krimi geboten, der klassischer nicht wirken könnte. Ganz im Stil von Alfred Hitchcock oder Agatha Christie. Die Geschichte hat einen klaren Verlauf und keine unnötigen Szenen. Gleich zu Beginn wird das Interesse geweckt und es bleibt über das ganze Stück erhalten. Obwohl die Geschichte einfach gehalten ist, überzeugt sie daher auf ganzer Linie, bis es zum Finale kommt. Typisch ist, dass die Auflösung wieder Dinge bietet, die nicht unbedingt logisch erscheinen. Die Gegenspieler betreiben sehr viel Aufwand, um etwas zu erreichen ,was auch einfacher gehen würde.
Schauspielerisch gibt es keinen Grund zur Klage. Der Zug ist mit alten Hörspielstars besetzt. Eckart Dux, Gernot Endemann und Claus Wilcke haben ihre Einsätze. Manche sind nur recht kurz, aber sie verfehlen die Wirkung nicht! Es macht großen Spaß, besonders als Fan der ersten Stunde, diesen Leuten bei der Arbeit zuzuhören. Jüngere werden zwar nicht die Nostalgie für diese Stimmen empfinden, aber trotzdem mit der Schauspielleistung zufrieden sein. Alle klingen natürlich und passen zu den Rollen. Die Regie erlaubt sich erstmals auch eine leicht frivole Anspielung, die für erwachsene eindeutig ist, während sie für Kinder dezent genug bleibt, um erst im richtigen Alter verstanden zu werden.
In der Musikauswahl gefällt, dass auf klassische Instrumentalstücke zurückgegriffen wird. Es entsteht Spannung und dank ein wenig Jazz al la Edgar Wallace auch ein Krimigefühl, das selten in der Serie zu finden ist. Die Geräusche werden dezent, aber immer passend ausgewählt. Es wird z. B. drauf geachtet, das der Zug auch wirklich zu hören ist. Eine sterile Studioatmosphäre gibt es daher nicht.
Fazit: Gelungen! Ruhig, aber doch interessant und spannend gestaltet. Ganz ohne reißerische Action und doch an passenden Stellen mit Aufregung. Ein Fall, der auch mehrmals bestens unterhalten kann!