Heliosphere 2265 (01) "Das dunkle Fragment"

Buch: Balthasar von Weymann
Buchvorlage: Andreas Suchanek
Produktion und Regie: Jochim-C. Redeker
Format: 1 CD
Länge: 59:10 Min.
Herausgabe: 28. November 2014



Inhalt

Im November 2265 übernimmt Captain Jayden Cross das Kommando über den Interlink-Kreuzer HYPERION. Da es sich um das neueste - und damit schnellste und am besten bewaffnete - Schiff handelt, soll es an Brennpunkten der Solaren Union eingesetzt werden. Bereits der erste Auftrag führt Captain Cross und seine Crew in ein gefährliches Abenteuer. Eine Bergungsmission nahe des Raumsektors eines alten Freindes droht zur Katastrophe zu werden, als die HYPERION auf ein geheimnisvolles Artefakt stößt - mit unabsehbaren Folgen…


Besetzung
Rolle Sprecher
Intro Joachim Kerzel
Cpt. Jayden Cross Wanja Gerick
Cmdr. Noriko Ishida Christin Marquitan
Lt. Sarah McCall Sarah Alles
Lt. Peter Task Romanus Fuhrmann
Lt. Cmdr. Lukas Akoskin Tobias Kluckert
Lt. Tess Kensington Manja Doering
Lt. Cmdr. G. Lorencia Debora Weigert
Adm. Santana Pendergast Anke Reizenstein
Adm. Björn Sjöberg Thomas Schmuckert
u. a.

© 2014, Grenlight Press (Verlag)
(P) 2014, Interplanar Produktion GbR under exclusive Licence to Greenlight Press


Kommentar - Detlef Kurtz

Mit „Heliosphere 2265“ bekommt die Hörspielwelt eine Science-Fiction-Serie, die sich an verschiedene bekannte TV-Stoffe des Genres anlehnt. Die Hörspiele basieren auf die gleichnamige deutsche eBook-Serie von Andreas Suchanek. Ein wenig „Star Trek“, gepaart mit ein wenig „Stargate“ und einen Hauch „seaQuest“ sind die Zutaten. Mit dieser Art von Zusammenstellung hatte der Autor auch schon mit der bekannten Heftserie „Sternenfaust“ (Bastei Lübbe) erfolg. Genre-Fans werden daher spielend leicht zurechtkommen und eine große Vertrautheit spüren. Erfreulich ist, das nichts abgekupfert wirkt. Die erste Folge hat die typischen Kinderkrankheiten. Die Episode wirkt in den ersten Minuten ein wenig träge und steif. Dank einer flotten Bearbeitung dauert es aber nicht lange, bis die „Hyperion“ auf die Reise geschickt wird. Der Hörer kommt allerdings dennoch ein wenig ins Grübeln: Die Crew wirkt unglaublich unerfahren und jung. Die Begründung, dass dies u. a. auf Streitigkeiten zurückzuführen ist, scheint etwas weit hergeholt. Es fehlt irgendwie ein Würze. Alles ist recht steif und richtig erwärmen will nicht gelingen. Lediglich die spannenden Begebenheiten in der Mitte des Hörspiels und der gelungene Cliffhanger sorgen für Neugier.

In der Besetzung hören wir Schauspieler mit unterschiedlicher Darbietungsqualität. Kleinere Rollen werden von Personen gesprochen, die manchmal etwas übernatürlich betonen. Die Hauptrollen sind allesamt sehr gut besetzt. Allen voran Wanja Gerick (die deutsche Stimme von Anikin Skywalker aus „Star Wars: Episode 2 und 3“) und Christin Marquitan (die deutsche Stimme von Amanda Tapping aus Stargate). Das Zusammenspiel ist hervorragend. Techno-Gerede wird ebenso gut gemeistert, wie normale Dialoge.

Eine gelungenes Sounddesign sorgt zusätzlich für eine durchaus spannende Grundatmosphäre. Die Musik ist künstlich hergestellt, doch klingt hervorragend. Ein echtes Orchester ist leider in den meisten Fällen – für Hörspiele – unbezahlbar. Die Geräuschkulisse ist recht leise, aber wirkungsvoll.

Die CD ist eine Multimedia-CD. Sie enthält die normalen Tracks, für das Abspielen des Hörspiels auf jeden CD-Player und zusätzliches Bonusmaterial. Es gibt drei zusätzliche Ordner: Artwork, mp3 und ebook. Die Namen sind selbsterklärend. Der mp3-Ordner enthält das komplette Hörspiel als mp3-Dateien. Der „Artwork-Ordner“ präsentiert erneut das Cover und die Covermotive als jpg. Der EBook-Ordner enthält den kompletten ungekürzten Roman in allen gängigen Ebook-Formaten (mobi,epub und pdf). Das Booklet enthält – neben der Besetzungsliste- ebenfalls Informationen zur Besatzung und Zeichnungen der wichtigsten Figuren. Lediglich die Farbgebung des Titelbildes lässt die Augenbraue hochziehen: Schwarze Schrift auf dunklen Hintergrund?

Fazit: Ein Start, der nicht ganz zeigt, ob und wie viel Potenzial in der Serie steckt. Die Figuren erinnern stark an Figuren aus sämtlichen TV-Serien des Genres. Allerdings haben sie durchaus einen anderen Werdegang und Andeutungen am Ende sorgen für gelungen erzeugte Neugier auf die nächste Folge.



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