Inhalt
Ein Blick in die Vergangenheit von Sherlock Holmes und Dr. Watson: Bei der
Wohnungssuche lernen sich Holmes und Watson kennen und beziehen gemeinsam
das berühmte Apartment in der Baker Street 221B. Holmes scheint zunächst ein
ruhiger Hausgenosse zu sein, aber als Scotland Yard ihn in einem äußerst
rätselhaften Mordfall um Hilfe bittet, entdeckt Watson, dass sein neuer Freund einige
ungewöhnliche Fähigkeiten besitzt. Und schon befindet er sich mitten im ersten der
vielen Abenteuer, die er gemeinsam mit Sherlock Holmes noch erleben wird.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Sherlock Holmes |
Christian Rode |
Dr. Watson |
Peter Groeger |
Inspektor Lestrade |
Volker Brandt |
Stamford |
Norbert Gastell |
Jefferson Hope |
Torsten Münchow |
Contable Rance |
Hans Georg Panczak |
Madame Charpentier |
Susanne Meikl |
Arthur Charpentier |
Pascal Breuer |
Mr. Halliday |
Manfred Erdmann |
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u. a. |
© 2006, Maritim Studioproduktionen - C. Hermann, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
„Eine Studie in Scharlachrot“, präsentiert im Grunde genommen zwei Geschichten. Zunächst geht es darum, wie Holmes und Watson sich kennenlernen, erst in der zweiten Hälfte wird richtig ermittelt. Daniela Wakonigg orientiert sich sehr am Original, sodass das neue Holmes-Abenteuer wieder ein Genuß für alle ist, die Sir Arthur Conan Doyles Werke lieben. In der ersten Hälfte kommt kein Tempo auf, es entsteht erst, nachdem sich Holmes und Watson kennengelernt haben.
Die Regie könnte ein wenig mehr Wert aufs Detail legen. Viele Szenen fehlt es an Würze, so z. B. die Szene im Labor die, im Vergleich zum Originalbuch, zu gemütlich inszeniert wurde. Im Originalbuch ist Holmes regelrecht begeistert und ruft euphorisch aus: „Ich habs gefunden! Ich habs gefunden!“, während Herr Rode im Hörspiel geradezu ruhig und gelassen wirkt. Die Schauspieler sind in ihrem Element und haben hörbar Spaß bei der Inszenierung. Die Figuren überzeugen, auch wenn manchmal hörbar ist, dass Dialoge getrennt aufgenommen wurden, da die Betonungen bei Antworten manchmal nicht stimmig sind.
Geräusche werden dezent, aber passend eingesetzt. Die Musik passt zur Epoche, in der sich der Meisterdetektiv bewegt. Die Trackeinteilung ist vorbildlich und ermöglicht das Überspringen – oder Anwählen – von Szenen.
Fazit: Es geht zunächst sehr ruhig zu, erst im späteren Verlauf entwickelt sich mehr Tempo, was bei Sir Arthur Conan Doyle aber ein beliebtes Mittel ist, um die Aufmerksamkeit zu erhalten. Die Hörspielbearbeitung orientiert sich sehr am Original, aber einige Szenen wurden gemütlicher umgesetzt, obwohl sie in der Buchvorlage temporeicher erzählt sind.
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