Sherlock Holmes (29) "Die Liga der Rothaarigen"

Buch:

Daniela Wakonigg

Produktion und Regie:

Studio Maritim

Aufnahme:

Michael Garke

Peter Brandt

Format:

1 CD (17 Tracks)

Länge:

66:12 Min.

Herausgabe:

28. November 2008

ISBN:

978-3-86714-128-4




Inhalt

Der verarmte Pfandleiher Jabez Wilson wird von der ominösen "Liga der Rothaarigen" um Geld geprellt und bittet Sherlock Holmes um Hilfe. Was zunächst wie ein simpler Betrugsfall aussieht, erweist sich bald als eines der gerissensten Verbrechen der Londoner Kriminalgeschichte. Können Holmes und Watson noch das Schlimmste verhindern?


Besetzung
Rolle Sprecher
Sherlock Holmes Christian Rode
Dr. Watson Peter Groeger
Lestrade Volker Brandt
Jabez Wilson Michael Habeck
Vincent Spaudling Ole Pfennig
Duncan Ross Tobias Lelle
Mr. Merryweather Hartmut Neugebauer

© 2008, Maritim-Verlag, Dortmund



Kommentar - Detlef Kurtz

Ein Mann nimmt eine Stellung in einen seltsamen Club an. Eine Gesellschaft in der nur Männer mit echten roten Haaren erwünscht sind. Doch dann verschwinden alle und eine Zahlung steht aus. Besorgt und verunsichert wird Sherlock Holmes beauftragt…

Die Bearbeitung hätte etwas mehr Schwung gebrauchen können. Daniela Wakonigg verlängert Szenen, die es im Roman nur als kurze Erzählpassage gibt. Das erste Treffen – im Club der Rothaarigen – in Szene zu setzen, ist zwar eine nette Idee, aber die Handlung wird dadurch unnötig in die Länge gezogen. Die Vorlage bietet genug ruhige Momente. An dieser Stelle muß aber zugegeben werden, das die Szene durchaus unterhält. Der Fall selbst ist zwar nichts außergewöhnliches, aber er macht neugierig. Allerdings ist die Auflösung recht stark an den Haaren herbeigezogen und könnte ebensogut aus der Feder eines unbekannten Krimiautoren stammen.

Die Sprecher haben hörbar Spaß. Jeder kennt seinen Text und niemand fällt unangenehm auf. Herr Rode zu bremsen, wäre am Anfang eine gute Entscheidung gewesen, dort trägt der liebenswerte Holmes-Sprecher etwas zu dick auf und kommt daher etwas künstlich rüber, dies gibt sich aber nach der Einleitung wieder.

Musik und Effekte passen sich der Zeit an und sorgen für ein schönes Krimigefühl. Die Einsätze sind immer passend gesetzt. Dezente Geräusche sorgen für eine gelungene Untermalung. Eine gute Kapitelsetzung und 5 Minuten Bonusmaterial (Versprecher) runden den positiven Eindruck ab.

Fazit: Holmes, wie man ihn von Maritim kennt und liebt. Der Fall ist nichts besonderes, ist aber interessant in Szene gesetzt, auch wenn die Auflösung etwas übertrieben wirkt.



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