Sherlock Holmes (38) "Das gesprenkelte Band"

Buch: Ben Sachtleben
Produktion und Regie: Studio Maritim
Aufnahme: Marc Chainiaux
Peter Brandt
Format: 1 CD (29 Tracks)
Länge: 73:42 Min.
Herausgabe: 24. Juli 2009
ISBN: 978-3-86714-194-9



Inhalt

Am Ende ihrer Kräfte wendet sich Helen Stoner an Sherlock Holmes. Die Stieftochter des Menschenfeindes Dr. Grimesby Roylott fürchtet, vor Angst den Verstand zu verlieren. Nicht nur, dass auf dem ruinenhaften Landsitz bereits ihre Zwillingsschwester starb und sie seitdem allein mit dem Despoten Roylott dort lebt - jetzt deuten die gleichen Vorzeichen darauf hin, dass nun ihr Leben in Gefahr ist. Denn auch sie hörte in der vergangenen Nacht jenes unheimliche Geräusch, von dem ihre Schwester berichtete, kurz vor ihrem Tod. Ein leises, unheimliches Pfeifen..


Besetzung
Rolle Sprecher
Sherlock Holmes Christian Rode
Dr. Watson Peter Groeger
Helen Stoner Arianne Borbach
Major Sascha Draeger
Julia Stoner Dagmar Dempe
Dr. Grimesby Roylott Eberhard Prüter
Percy Armitage Andreas von der Meden
Kutscher Gerhard Acktun

© 2009, Maritim-Verlag, Dortmund



Kommentar - Detlef Kurtz

Eine junge Frau bietet einen interessanten Fall für Holmes und Watson. Das die junge Dame kein Geld hat, stört beide nicht, denn „Das gesprenkelte Band“ gibt Rätsel auf, die gelöster werden wollen, besonders weil ein Mord bereits geschehen ist und ein zweiter durchaus möglich ist…

Die Maritim-Version ist die wohl bisher längste Vertonung der Kurzgeschichte. Erstaunlich bleibt aber, dass nichts langatmig wirkt und jede Szene ihre Berechtigung hat. Die Bearbeitung hält sich sehr dicht ans Original und – anders als andere Folgen dieser Serie – gibt es keine Szenen die verlängert wurden. Der Fall überzeugt durch die mysteriösen Hinweise. Unweigerlich wird mitgebrübelt. Wer sehr aufmerksam zuhört könnte sogar ein paar Teile vom Puzzle lösen, denn die Hinweise die gegeben werden, sind diesmal gar nicht so weit hergeholt!

Die Sprecher gehen routiniert an die Arbeit. Christian Rode und Peter Groeger geben erneut ein wunderbares Dou ab. Die Gastrollen wurden bis in die kleinste Rolle mit Profis besetzt. Die Betonungen sitzen und auch das Zusammenspiel fällt nicht negativ ins Gewicht. Arianne Borbach als hilfesuchende junge Frau zu erleben macht Spaß, das sie durch einen besonders sanft gewählten Ton auch bei allen Hörern das Mitleid wecken wird. Lediglich Eberhart Prüter übertreibt ein wenig und hätte von der Regie etwas in die Schranken gewiesen werden können. Seine Wutanfälle klingen einfach zu unnatürlich.

Geräusche und Musik werden dezent eingesetzt. Eine gute Kapiteleinteilung ermöglicht das Anwählen oder Überspringen von Szenen.

Fazit: Gelungen, auch wenn die Vertonung, der recht bekannten Kurzgeschichte, länger ausgefallen ist, überzeugt sie, dank der guten Besetzung.



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