Sherlock Holmes (39) "Die Thor-Brücke"

Buch: Ben Sachtleben
Produktion und Regie: Studio Maritim
Aufnahme: Marc Chainiaux
Peter Brandt
Format: 1 CD (32 Tracks)
Länge: 70:31 Min.
Herausgabe: 15. Oktober 2009
ISBN: 978-3-86714-195-6



Inhalt

Die Beweise im Mordfall Maria Gibson sind erdrückend: Die Polizei hat nicht den geringsten Zweifel daran, dass die Gouvernante Grace Dunbar die Frau des Goldbarons Neil Gibson erschossen hat. Alle Indizien sind hieb- und stichfest. Überdies hätte sie ein allzu menschliches Motiv, was sie zu dieser barbarischen Tat veranlasst haben könnte – sie liebt ihren Arbeitgeber Mr. Gibson. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Neil Gibson liebt die mutmaßliche Mörderin ebenfalls und will alles dafür tun, um ihre Unschuld zu beweisen. Und er kennt nur einen Mann, der ihm in dieser ausweglosen Lage weiterhelfen könnte. Und dieser wohnt in London, Baker Street 221 b..


Besetzung
Rolle Sprecher
Sherlock Holmes Christian Rode
Dr. Watson Peter Groeger
Neil Gibson Michael Schernthaner
Bates Michael Habeck
Grace Dunbar Sabine Bohlmann
Maria Gibson Sandra Schwittau
Sergeant Coventry Gerhard Acktun

© 2009, Maritim-Verlag, Dortmund



Kommentar - Detlef Kurtz

Eine junge Frau soll einen Mord begangen haben. Holmes und Watson sind sich zunächst unschlüssig, doch natürlich sind es die Fakten und die richtige Kombinationsgabe, die am Ende die Klarheit bringen.

Ben Sachtleben war als Bearbeiter diesmal recht großzügig. Die Geschichte hätte in der halben Zeit auch funktioniert und die epische Länge geht auf Kosten des Tempos und der Spannung. Zugegeben Holmes ist eine eher ruhige Reihe, auch von der Vorlage her, doch es muß nicht sein das die Szenen erst in einem Zug erörtert werden, dann durch einen Rückblick erneut erklärt werden, um schließlich erneut darüber nachzudenken. Das Endergebnis ist eine nett anzuhörende Geschichte, der es einfach ein wenig an pepp fehlt. Fans der Reihe werden die Folge zwar mögen, aber nicht unbedingt lieben.

Die Sprecher leisten unterschiedliche Arbeit ab. Das an verschiedenen Orten von verschiedenen Bearbeitern aufgenommen wird, ist nach wie vor hörbar. Manche Gäste sind in ihrem Element, während andere ihren Text recht unsicher vortragen. Das Duo Christian Rode und Peter Groeger sind dafür wieder in bester Form und lassen auch diese recht lang gezogene Folge zu einem Genuss werden, sofern man die beiden Herren gerne bei ihren Überlegungen zuhört.

Die Geräuschkulisse ist wie immer sehr dezent. Sie unterstreicht die jeweiligen Szenen. Die Musik wird gut eingespielt, aber könnte öfter zum Zuge kommen, um spannende Situationen besser zu begleiten. Die Kapiteleinteilung ist absolut vorbildlich und ermöglicht den Zugriff zu jeder Szene des Hörspiels.

Fazit: Unnötig in die Länge gezogen, aber dennoch ein Ohr wert, dafür sorgt allein schon die gute Besetzung.



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