Inhalt
Der Mann in Orange versetzt Paris in Angst und Schrecken. Niemand weiß, wer er ist. Niemand weiß, woher er kam. Nur das er plötzlich auftaucht, Menschen angreift und sie umzubringen versucht. Auguste Dupin kommt nur zufällig an den Fall. Und als er zu ermitteln beginnt, konzentriert sich der Mann in Orange plötzlich auf zwei gute Freundinnen Dupins. Zufall? Der geniale Ermittler muss schnell kombinieren, denn sonst drohen Todesfälle.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Intro |
Lutz Mackensy |
Erzähler |
Douglas Welbat |
Auguste Dupin |
Manfred Lehmann |
Edgar Allan Poe |
Uve Teschner |
Monsieur G. |
Helmut Krauss |
Louise L'Espanaye |
Gabi Libbach |
Camille L'Espanaye |
Merete Brettschneider |
Eugen Villeneuve |
Martin Sabel |
Mann |
Detlef Tams |
Mann 2 |
Martin Kautz |
Frau |
Eva Michaelis |
Frau 2 |
Christine Pappert |
© + (P) 2015, Romantruhe Audio & Highscore Music
Kommentar - Detlef Kurtz
Der erste „Auguste Dupin“-Fall bietet einen sehr ruhigen Grundton, kann aber auch durch geschickte Wendungen teilweise begeistern, doch bis diese in Erscheinung treten, dauert es sehr lang. Erst ab der zweiten Hälfte kommt Spannung auf. Die Geschichte wirkt allerdings ein wenig deplatziert, denn plötzlich geht es um eine Art Monster……oder doch nicht?
Die Kinderkrankheiten der 13. Folge sind leider auch in der 14. Folge wahrnehmbar. Erneut sind es zwei Hauptakteure, die eine Auflösung der Situation anstreben. Erneut klingt einer der beiden extrem abgelesen und sogar stellenweise monoton, während der andere mit viel Spielfreude bei der Arbeit ist. Manfred Lehmann lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Er gleicht fast schon Volker Brandt in den bekannten Pater Brown-Hörspielen. Es wird fast alles von ihm nur gelesen. Keine deutlichen Betonungen, keinerlei Erregung, selbst wenn es die Situation erfordert. Das ist sehr schade, denn Uve Teschner geht in der Rolle des Edgar Allan Poe voll auf und begeistert durch sehr gutes Schauspiel. In gemeinsamen Dialogen sticht der deutliche Unterschied sehr stark hervor. Über die Gastsprecher kann leider nur ähnliches berichtet werden. Gabi Libbach betont völlig gestellt, während Merete Brettschneider jede Szene nutzt, um eine hervorragende Leistung anzubieten.
Der Schnitt gibt Rätsel auf. Die ohnehin schon langgezogene Handlung wird noch länger gezogen. Sehr viele Musikstücke, die deutlich kürzer sein dürften, dienen zum Szenenwechsler. Nach diesen Melodien kommt es zu einer Totenstille, um dann den Erzähler zu Wort kommen zu lassen. Dieses Stilmittel ist stark gewöhnungsbedürftig und wird nicht jedem gefallen. Positiv fällt eine deutlich bessere Kapiteleinteilung, die das Anwählen von Szenen möglich macht.
Fazit: Kein flopp, aber bei Weitem auch kein Hörtipp. Die Sprecherleistungen sind zu unterschiedlich und die Handlung kommt nur träge voran. Lediglich die zweite Hälfte vermag gut zu unterhalten.
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