Sherlock Holmes: Die neuen Fälle (02) "Die Gesellschaft des Schreckens"

Buch: Marc Freund
Produktion und Regie: Gerd Naumann
Format: 2 CDs
Länge: ca. 100 Min.
Herausgabe: 2. November 2012



Inhalt

Die Witwe Georgina Welsh bittet Sherlock Holmes und Dr. Watson um Hilfe. Sie ist der festen Überzeugung, dass ihr Mann Peter ermordet wurde. Er starb unter mysteriösen Umständen in der Dorfkirche von Crowfield. Was wollte Peter Welsh dort? Und wer ist der unheimliche Fremde mit den weißen Klauenhänden, mit dem er kurz vor seinem Tod gesehen wurde? Schon bald kommt Holmes auf die Spur einer so geheimnisvollen wie mörderischen Vereinigung. Doch um es mit der "Gesellschaft des Schreckens" aufzunehmen, muss der Meisterdetektiv sein Leben aufs Spiel setzen ...


Besetzung
Rolle Sprecher
Sherlock Holmes Christian Rode
Dr. Watson Peter Groeger
Inspector Lestrade Lutz Harder
Georgina Welsh Margrit Strassburger
Skip Keeney Eberhard Prüter
Philipp Cunnings Klaas Malorny
Martin Lennart Harry Walter

© 2012, Romantruhe Audio
Produziert von All Score Media im Auftrag von Romantruhe Audio



Kommentar - Detlef Kurtz

Ein guter Aufhänger und mysteriöse Begebenheiten. Der Hörer lauscht aufmerksam und wird immer neugieriger, doch die Kinderkrankheiten der Produktion senken schnell die Begeisterung. Das Hörspiel wird mit mysteriösen kleinen Szenen vollgespickt. Es wird aber nicht auf das richtige Tempo und einem klaren dramatischen Aufbau geachtet. Längen stellen sich ein. Das Gefühl, dass es sich hierbei um einen normalen Kriminalfall handelt, den jeder Detektiv lösen könnte, leider auch. Die typischen Holmes-Merkmale scheinen nur selten durch. Am Ende des Hörspiels fragt sich jeder, warum diese recht lang gezogene Geschichte, nicht durch ein Lektorat gegangen ist. Sie hätte locker auch in 60 Minuten funktioniert.

Bei den Sprechern fällt massiv auf, das die Gäste fast mit unerfahrenen Sprechern besetzt wurden. Sie klingen zu unnatürlich. Durch den starken Qualitätsunterschied, zwischen Haupt- und Nebenrollen, wird der aufmerksame Hörer auch schnell herausgerissen. Am falschen Ende scheint gespart zu werden. Was hilft eine gute Regie, wenn die Besetzung nicht durchweg ein gleichwertiges Talent hat?

Musikstücke strecken die Handlung unnötig in die Länge. Nach fast jedem Szenenwechsel kommt es zu recht langen Musikstücken. In die Kürze liegt die Würze! Die Geräusche werden dezent, aber immer gut gesetzt.

Fazit: Nachdem hervorragenden Auftakt, leider schon eine mittelmäßige Umsetzung. Weder die lang gezogene Handlung, noch die Nebenrollen vermögen zu überzeugen.



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