Hui Buh (09) "Adolars Rückkehr"

Buch: Dirk Ahner
Produktion und Regie: Simon Bertling
Christian Hagitte
Format: 1 CD (21 Tracks)
Länge: 67:44 Min.
Herausgabe: 16. April 2010
Europa-Best.: 88697 23565 2



Inhalt

Die ganze Welt spielt verrückt! Erst verschwindet König Julius spurlos von seinem Schloss und treibt damit Konstanzia zur Verzweiflung, dann erscheint auch noch ein berühmtes Gespenst auf dem Burgturm: Salvia von Schotterstein, besser bekannt als die "Weiße Frau". Hui Buh verliebt sich unsterblich in ihre zarte Gestalt und merkt nicht, dass eine dunkle Bedrohung ihren Schatten auf seine Freunde wirft. Plötzlich steht ein alter Feind vor den Toren von Burgeck: Ritter Adolar! Als Hui Buh erahnt, was er im Schilde führt, ist es fast zu spät...


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Andreas Fröhlich
Intro Hans Paetsch (+2002)
Hui Buh Stefan Krause
König Julius der 111. Christoph Maria Herbst
Königin Konstanzia Ulrike Stürzbecher
Tommy Maximilian Artajo
Sophie Marie-Luise Schramm
Kastellan Jürgen Thormann
Roswitha Rosenbach Daniela Hoffmann
Salvia von Schotterstein Nadine Schreier
Adolar Helmut Krauss
Ritter Sebastian Dominik Kuhn
Obergeist Engelbert von Nordhausen
u. a.

© + (P) 2010, Sony Music Entertainment GmbH - München
Produziert von STIL im Auftrag von EUROPA


Kommentar - Detlef Kurtz

König Julius und Konstanzia haben Beziehungsstress. Hui Buh lästert, ihm könne das nie passieren, doch dann begegnet er einer wunderbaren Gruselgespensterdame. Er verliebt sich, doch als die Angebetete ein gewisses Buch entwendet, wird aus der Romanze ein böser Alptraum…

Zunächst herrscht Verwunderung. Warum heißt das Hörspiel „Adolars Rückkehr“. Was hat der Erzfeind von Hui Buh, der ja von der Geisterbehörde verhaftet wurde, mit dieser Geschichte zu tun. Es geht eine ganze Weile um das Thema Liebe und Beziehungen, erst im zweiten Drittel der Folge wird klar was wirklich hinter den Aktionen der geheimnisvollen Spukdame steckt. Die Handlung wird allerdings nicht mit der Brechstange zu Adolar geführt, sondern sorgsam dorthin gelenkt. Als Wendung mag dieser Schritt zwar überzeugend sein, zeitgleich enttäuscht er, denn die so zeitige Rückkehr von Adolar ist recht einfallslos und nicht unbedingt etwas ,was als Hörer herbeigesehnt wird, weil es einfach an Abwechslung mangelt. Unterhaltsam ist die Vertonung ohne Zweifel, aber eben nicht sonderlich originell oder einfallsreich.

Die Stimmen sind mit viel Liebe im Einsatz. Niemand klingt künstlich. Irritierend ist die Umbesetzung von Adolar, der plötzlich von Helmut Krauss verkörpert wird. Da Herr Krauss aber eine ähnliche Stimmenfärbung hat, dürfte das jüngere nicht so stark stören, wie ältere Hörer. Er macht seine Sache als Fiesling sehr gut, sodass schnell vergessen ist, das er die Rolle das erste Mal spricht. Als Geisterdame wurde Nadine Schreier verpflichtet, die nicht nur Hui Buhs Herz gewinnt, sondern das aller Hörer. Ihre liebe Stimme macht es einfach sie in Sekunden Bruchteile zu mögen. Die Hauptrollen müssen sich aber hinter den beiden nicht verstecken, auch ihre Arbeit ist vorbildlich.

Musik und Effekte umschmeicheln die Handlung. Die Atmosphäre gleicht einem guten, aber kurzen, Kinofilm. Dabei wird aber nicht übertrieben. Die Geräusche haben zwar Surround-ähnliche Eigenschaften, aber drängen sich nie zu sehr in den Vordergrund. Hochwertige Orchesterstücke passen sich den jeweiligen Szenen an und sorgen auch für ein „Kino im Kopf“, wie es fast nur Stil auf die Beine stellen kann.

Fazit: Es geht um Liebe und dann ein wenig um die Rückkehr eines Schurken. Nicht unbedingt originell, aber sehr unterhaltsam und kurzweilig.



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