Hui Buh (11) "Das verlorene Geistertal"

Buch: Dirk Ahner
Produktion und Regie: Simon Bertling
Christian Hagitte
Format: 1 CD (15 Tracks)
Länge: 67:58 Min.
Herausgabe: 26. November 2010
Europa-Best.: 88697 62895 2



Inhalt

Die großen Sommerferien stehen vor der Tür. Julius will mit der ganzen Familie ans Meer. Natürlich kann Hui Buh das Spuken nicht lassen und bringt sie in eine gefährliche Situation, so dass sie in einem abgeschiedenen Tal stranden. Ohne Gepäck und ohne zu wissen, wo sie sind, müssen unsere Freunde die unheimliche Gegend erkunden. Dabei geraten sie in eine abenteuerliche Lage, aus der nur Hui Buh sie befreien kann...


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Andreas Fröhlich
Intro Hans Paetsch (+2002)
Hui Buh Stefan Krause
König Julius der 111. Christoph Maria Herbst
Königin Konstanzia Ulrike Stürzbecher
Tommy Maximilian Artajo
Sophie Marie-Luise Schramm
Kastellan Jürgen Thormann
Husch ums Eck Klaus-Peter Grap
Heinrich Haulewald Lutz Mackensy
Frederike Haulewald Sabine Arnhold
Felix Haulewald David Wittmann

© + (P) 2010, Sony Music Entertainment GmbH - München
Produziert von STIL im Auftrag von EUROPA


Kommentar - Detlef Kurtz

Es soll eine Reise gemacht werden. Hui Buh übertreibt es mit einem Spaß und soll Zuhause bleiben. König Julius und seine Familie steigen in einem Flugzeug und stürzen ab. Dieser Zwischenstopp sorgt für die Entdeckung eines ereignisreichen Gruselparadies…

Das Drehbuch ist ein wenig überladen, was sich auch in der längeren Spielzeit widerspiegelt. Erst der misslungene Streich, dann eine turbulente Flugzeugtour, die wiederum zur Entdeckung des Geistertals führt. Dort angekommen bekommt Hui-Buh seine Aufmerksamkeit und sorgt für eine gelungen Aufführung. Es kommt zu einer erneuten, nicht zu erwartenden, Wendung. Dirk Ahner wäre gut beraten etwas mehr Struktur in die Episoden zu bringen. Von A nach B nach C, um nach D zu kommen, wirkt teilweise wie ein Puzzlespiel. Als wüsste er nicht wie er die Spielzeit bzw. das Script lang genug bekommt…

Eine ausgewogene gute Besetzung sorgt für den Ausgleich der leicht zusammengewürfelten Geschichte. Nicht nur ein liebevoller Gastauftritt von Klaus-Peter Grap als „Husch ums Eck“, auch ein sehr guter Auftritt von Lutz Mackensy, sorgen für Spaß bei großen und kleinen Hörern. Negativ fällt nichts auf und so überzeugt das Hörspiel, trotz seltsamen Scriptaufbau, auch beim zweiten und dritten Durchhören.

Das Coverdesign hat schon besser ausgesehen. Erstmals sind auch die anderen Titelfiguren zu sehen, nur sieht dieses Cover zu stark nach einem eher billigen Computermotiv aus, so wie es in den 90er Jahren für günstige PC-Spiele modern war. Wie sind aber in 2010, von daher sollte schon ein wenig mehr Mühe und Zeit in die Coverillustration gelegt werden. Zudem stört das der Doppeldecker nun wirklich viel zu klein ist, denn er soll ja laut Geschichte für 7 Personen geeignet sein und nicht für zwei…

Musik und Effekte sind sehr gut. Sie sind Extra für die Serie entwickelt, was der Atmosphäre sehr zugutekommt. Die Lautstärke wird dabei nicht übertrieben. Die Dialoge haben genug Platz und alles zusammen ergibt ein wundervolles Klangbild, das jeden gefallen wird.

Fazit: Überladen, aber doch unterhaltsam und kurzweilig. Eine klarere Zielrichtung und ein liebevolleres Cover wären wünschenswert gewesen. Sehr begrüßenswert ist der erneute Auftritt von „Husch ums Eck“, den jeder schon in seinem ersten Auftritt in Folge 4 mochte.



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