John Sinclair: Classics 15 "Die Bräute des Vampirs"

Buch: Dennis Ehrhardt
Regie: Dennis Ehrhardt
Produktion: Marc Sieper (Lübbe Audio)
Format: 1 CD (12 Tracks)
Länge: 71:27 Min.
Herausgabe: 17. Mai 2013



Inhalt

Vampire in London! John Sinclair folgt der Spur der Blutsauger bis zu einem geheimnisvollen Mann namens Boris Barrow, der weder eine bekannte Adresse noch eine Vergangenheit zu haben scheint. Ist Barrow wirklich ein Vampir? Und was ist mit den drei leichten Mädchen, die er offenbar entführt hat? Wie viel Zeit bleibt John Sinclair, um sie aus den Klauen des Blutsaugers zu retten ...?


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzählerin Alexandra Lange-Baehr
John Sinclair Dietmar Wunder
Sir James Powell Achim Schülke
Ethan Flemming Santjago Ziesmer
Boris Barrow Robin Brosch
Brenda Porter Freya Trampert
Miriam West Katharina von Keller
George Baker Gudo Hoegel
Lewis Ferrington Bodo Wolf
u. a.

© 2013 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG. Köln


Kommentar - Detlef Kurtz

Die Folge wirkt etwas überladen. Viele Nebenfiguren, die keine größere Bedeutung haben, bekommen ordentlich Platz. Wozu? Die Überlänge entsteht, weil die Handlung künstlich in die Länge gezogen wird. Es sei erwähnt, dass es dennoch nicht zu langweiligen Szenen kommt. Knackiger und spannender wäre aber durchaus möglich gewesen! 22 Minuten vergehen, bis John Sinclair seinen ersten Auftritt hat. Die Vampir-Thematik wird nicht im klassischen Sinne angegangen, was durchaus gefällt.

Eine gute Besetzung wird präsentiert. Jemanden bestimmten hervorzuheben ist eigentlich unfair, da alle mit viel Liebe bei der Arbeit sind. Santjago Ziesmer wird trotzdem hervorgehoben. Er spielt einen schrägen Charakter, der für ein wenig Humor sorgt. Die sanfte Stimme von Katharina von Keller weckt schnell das Mitgefühl und lässt mitfiebern. Erzählerin Alexandra Lange wird wieder als Einschlafhilfe genutzt, was aber nicht ihre Schuld ist. Die Regie lässt sie leider viel zu steif und kalt klingen, sodass die gute Atmosphäre durch jeden Erzähleinsatz gestört wird. Dietmar Wunder, als smarter John Sinclair, beigeistert dafür um so mehr.

Musik und Effekte sind zahlreich vorhanden. Gelungene Musik sorgt für ein US-Serien-Gefühl. Effekte werden passend, aber nicht reißerisch eingesetzt. Gruselstimmung kommt nie auf, dafür eine gute Portion Spannung, die durch die Länge des Stücks etwas leidet.

Fazit: Eine solide Folge, die mit einem noch strafferen Skript spannender gewesen wäre. Die guten Sprecher und die Szenenwechsel sorgen aber für eine gute Dynamik und Unterhaltung, trotz kleinen Längen, die sich hier und da einschleichen.



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