Lucky Luke



DIE ENSTEHUNG
© Ehapa



MORRIS wird 1923 als Maurice de Bévère in Belgien geboren. Sein einprägsamer Künstlername leitet sich schlicht aus seinem Vornamen ab. Er zeichnet schon als kleiner Steppke in der Schule insbesondere Karikaturen seiner Lehrer. Folgerichtig arbeitet er mit 20 Jahren für ein belgisches Zeichentrickstudio und entwirft für die humoristische Zeitschrift "Moustique" unzählige Titelbilder.

1946 schlägt die Geburtsstunde von LUCKY LUKE in der Zeitschrift "Spirou". Neben dem einsamen Cowboy mit dem großen Herzen und dessen unzertrennlichem Freund JOLLY JUMPER entwirft MORRIS eine ganze Bande skurriler Figuren, unter die er auch Berühmtheiten des Wilden Westens mischt wie z. B. die Gebrüder Dalton, Billy the Kid, den Richter Roy Bean und nicht zuletzt die legendäre Sarah Bernhardt.

1948 will MORRIS seine Ideen nicht mehr länger aus der eigenen Phantasie schöpfen. Er reist in die USA. Über sechs Jahre lang durchquert er die Staaten bis Mexiko und sammelt fleißig Unterlagen für seine Geschichten. Dort, genauer gesagt in New York, lernt er auch René Goscinny kennen, der ihm seit der Zeit die Drehbücher zu den LUCKY LUKE-Abenteuern lieferte. Heute zählt LUCKY LUKE längst zu den großen Klassikern unter den Comics. Mehr als 60 Comic-Alben sind erschienen, Millionen von Fans in aller Welt lesen begeistert die Western-Persiflagen von LUCKY LUKE. Übersetzungen gibt es in über 20 Sprachen.

Der Stuttgarter EHAPA VERLAG übernimmt im Jahr 1977 die LUCKY LUKE-Rechte für die deutsche Ausgabe. Bis heute wurden über 19 Millionen Exemplare in deutscher Sprache verkauft.

Kinofilme wie "Daisy Town" (1971), dann "Sein größter Trick" (1978) und schließlich "Das große Abenteuer" (1983) beweisen, dass diese Figur auch auf der Kinoleinwand erfolgreich bestehen kann. Zeichentrickfilme fürs Fernsehen werden produziert, in- zwischen sind es 52 geworden. Terence Hill spielt die Hauptrolle des LUCKY LUKE, der Kino-Sommerhit des Jahres 1991.

Auszeichnungen hat MORRIS für sein Werk schon viele erhalten. Besonders wertvoll ist ihm die Medaille der Weltgesundheitsorganisation, die ihm dafür verliehen wurde, dass er seinem Cowboy das Rauchen abgewöhnt hat.

1992 erhält er unter anderem den ersten Preis des Comic-Festivals in Quebec und den "Grand Prix" der belgischen nationalen Comic-Vereinigung in Brüssel. Damit nicht genug. Anlässlich der Eröffnungsfeierlichkeiten des 20jährigen Jubiläums des Inter- nationalen Comic-Saloons von Angoulême erhält MORRIS den "Grand Prix Special". LUCKY LUKE ist heute noch so aktuell wie vor 40 Jahren. Dazu tragen sicher auch Autoren wie Bob de Groot, Hartog van Banda und Fauche/ Leturgie bei, mit denen MORRIS seit dem Tod von Rene Goscinny arbeitet und deren Drehbücher den Aben- teuern von LUCKY LUKE das gewisse Etwas verleihen.


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