Meister der Angst: Dr. Jekyll & Mr. Hyde

Buch: Klaus Ude
Regie: Annelie Krügel
Format: 1 CD (17 Tracks)
Länge: 76:06 Min.
Herausgabe: 19. November 2012



Inhalt

London, 1888: Der ehrgeizige Dr. Jekyll experimentiert mit verbotenen Substanzen und verwandelt sich in die bösartige Ausgabe seiner selbst: Mr. Hyde. Plötzlich wird London von bestialischen Mordfällen heimgesucht ...

Neubearbeitung des Stoffes, die den Weg Hydes mit den Ripper-Morden kreuzen lässt.


Besetzung
Rolle Sprecher
Dr. Jeykll / Mr. Hyde Andreas Fröhlich
Inspektor Abberline Frank Glaubrecht
Gabriel Utterson Peter Weis
Richard Enfield Wolf Frass
Hastie Lanyon Klaus Dittmann
Poole Robert Missler
u. a.

© 2012, mediabühne-Unart / Random House Audio


Kommentar - Detlef Kurtz

Dr. Henry Jekyll ist ein liebenswerter und wissbegieriger Wissenschaftler. Eines Tages entdeckt er eine gefährliche Droge, die eine andere Seite von ihm hervorkehrt. Das abgrundtief Böse. hin- und hergerissen, von dem Verlangen weiter zu forschen und das gefährliche Experiment fortzusetzen, merkt er viel zu spät, dass er auf einen Pfad voranschreitet, der für ihn keine Rückkehr bereithält!

Der berühmte Roman von R. L. Stevenson lebt in dieser Interpretation erneut auf. Obwohl die Geschichte bekannt ist und auch bereits mehrfach als Hörspiel erzählt wurde, gelingt es den Machern etwas frisches zu zaubern. Nach einem fröhlichen Anfang wird die Handlung düster und sogar beängstigend. Ein gruseliger Schauer ist garantiert, was aber auch an der guten Besetzung liegt. Andreas Fröhlich, der die Titelrolle mimen darf, zeigt, was er als Schauspieler leisten kann. Fernab von den „Drei ???“ – er spricht dort Bob Andrews - macht es großen Spaß diesen facettenreichen Sprecher zu erleben. Die Stimmenfärbung beider Charaktere überzeugt von der ersten bis zur letzten Sekunde. Die anderen Rollen werden ebenfalls würdevoll besetzt. Robert Missler tritt z. B. als treuer Butler auf.

Die Musik ist ergreifend und hochwertig. Ihr ist es zu verdanken, das die ohnehin schon unheimliche Interpretation noch einen Hauch gruseliger präsentiert wird. Es wird gut auf das Geräuschverhältnis zwischen den Elementen geachtet, wobei die Musik manchmal ruhig etwas leiser hätte sein dürfen. Dezente aber stets gut platzierte Geräusche sorgen für ein ansprechendes Ambiente.

Fazit: Die „Meister der Angst“ präsentieren eine wohlbekannte Geschichte, aber es gelingt durch die Besetzung und einem guten Script erneut eine andere Seite der berühmten Handlung zu zeigen. Packend, unheimlich und durchaus mehrmals hörbar!



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