Inhalt
Kurz nachdem der bekannte Drehbuchautor Claude Montana die letzte Szene in seinem Drehbuch beendet hat, wird er tot in seinem Apartment gefunden. Mord oder Selbstmord? Während die Polizei noch ermittelt, machen sich die Erben daran, seinen letzten Wunsch zu erfüllen: Laut Testament muss das letzte Drehbuch verfilmt werden, sonst fällt das gesamte Erbe an den Indianerstamm der Blackfeet. Während der Dreharbeiten zu dem Film, in dem jeder der Erben seine Rolle hat, beginnen Fiktion und Realität, Gegenwart und Vergangenheit ineinanderzulaufen. Was geschah vor über vierzig Jahren im Leben von Claude Montana? Welche Rolle spielt ein indianischer Zwillingsmythos? Wird der Film das Rätsel um seinen Tod auflösen?
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Dr. Kate Manson |
Anne Moll |
| Tim Montana |
Gordon Piedesack |
| "Tom" Togquos |
Gordon Piedesack |
| Dave Pullman |
Douglas Welbat |
| Claude Montana |
Peter Weis |
| Chief Kid Douglas |
Konrad Halver |
| Koko |
Julia Fölster |
| Officer Holland |
Gernot Endemann |
| Barkeeper |
Sascha Rotermund |
| Kameramann |
Leonhard Mahlich |
| Flughafenmitarbeiterin |
Merete Brettschneider |
| Kellnerin |
Kerstin Draeger |
| Sprechstundenhilfe |
Sabine Schmidt-Kirchner |
© 2012, Audionarchie - Duisburg
Kommentar - Detlef Kurtz
Nach der vorherigen Episode ist „Montana oder eine seltsame Schleife“, nicht nur wegen dem sperrigem Titel, gewöhnungsdürftig. Das Stück kommt recht langsam in Gang. Der Auftakt ist gelungen, doch ab Track 3 plätschert die Handlung vor sich hin. Sie ist nicht langweilig, aber die spannende Atmosphäre der bisherigen Folgen hat sie nicht. Beim Hören stellt sich das Gefühl ein, das ein Puzzle vertont wurde. Es wird zwischen der Filmhandlung und den realen Ereignissen gewechselt, so oft, das am Ende niemand genau sagen kann, was die reale Zeitlinie ist. Der Titel „Eine seltsame Schleife“ ist daher sehr treffend gewählt.
Gut oder schlecht? Das liegt diesmal wirklich im Auge, oder besser Ohr, des Betrachters. Wer Verwirrspiele liebt, ist hier goldrichtig. Wer eine Geschichte mit Überraschungen und ordentlich Spannung sucht, wird sie hier nicht finden. Folge 9 ist die erste, wo trefflich darüber gestritten werden darf, ob sie überhaupt ein Thriller ist.
Von der Besetzung und der Regie kann nur positives gesagt werden. Alle Stimmen passen hervorragend zu den ausgesuchten Rollen. Die Sprecher kennen ihre Texte und niemand wirkt unsicher. Im Zusammenspiel mit einem guten Schnitt, liebevoll komponierter Musik und einem soliden Sounddesign gibt es handwerklich nichts zu meckern.
Fazit: Eine wirklich ungewöhnliche Geschichte, der es zu weilen etwas an Pepp fehlt. Langweilig ist sie nicht, aber spannend auch nicht. Die bisher schwächste der Reihe!
|
