Offenbarung 23 (60) "Tschernobyl"

Buch: diverse Autoren
Regie: Sebastian Pobot
Patrick Holtheuer
Produktion: Sebastian Pobot
Format: 1 CD
Länge: ca. 79 Min.
Herausgabe: 12. November 2015



Inhalt

„Tschernobyl“… alleine der Name weckt diffuse Ängste und Erinnerungen an die Bilder aus den Nachrichten. Nach wie vor fühlen wir uns von der Atomkraft bedroht. Die Reaktorkatastrophe hat jedoch mehr als unser Vertrauen in die friedliche Nutzung der Kernenergie zerstört. Tragischer Unglücksfall oder steckt mehr dahinter? Unsere Freunde T-Rex und Kim haben keine Wahl: Um die Wahrheit zu ergründen müssen sie das Sperrgebiet betreten. Weshalb bringt sie ein zwielichtiger alter Bekannter auf diese heiße...


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Helmut Krauss
Georg Brand alias T-Rex Alexander Turrek
Kim Schmittke Peter Flechtner
Nolo Marie Bierstedt
Miles Davison Michael Pan
Kai Sickmann Detlef Bierstedt
Anatoli Djatlow Frank Felicetti
Aleksandr Gerald Paradies
Eriksson K.Dieter Klebsch
Agent 1 Martin Sabel
Dimitri Skriprik Bodo Wolf
SZ Reent Reins
u. a.


© 2015, Highscore Music GmbH / Maritim

Kommentar - Detlef Kurtz

„Tschernobyl“, alles dreht sich um das Unglück dieses Atomkraftwerkes. In den 80er Jahren sorgte der Unfall für viele Wochen der Unsicherheit. Zur damaligen Zeit durften Kinder nicht Sand betreten oder im Regen im Schulhof verweilen, dies galt sogar für Deutschland. Klar, dass „Offenbarung 23“ sich diesem Thema widmet. Wie bei so vielen Themen bietet auch das Thema „Tschernobyl“ ordentlich Platz zur Spekulation. Gelungen wird Fiction mit Fakten vermischt. Teilweise ist dies aber schon sehr anstrengend. Die Fakten werden in unendlichen Monologen dargelegt. Das Autorenteam schafft ein wenig Dynamik, indem der Nachrichtensprecher bereits ganz zu Anfang ein paar Fakten auf den Tisch legt, allerdings wirkt so die „Sendung“ eher unrealistisch, denn so klar wird nie in Nachrichten über etwas berichtet. Mit viel Tempo ist nicht zu rechnen. Die Geschichte ist aber durchaus auf dem bekannten O23-Niveau und bleibt von Anfang bis Ende interessant.

Die Schauspieler sind mit viel Freude bei der Arbeit. Das zueinander wird durch einen guten Zusammenschnitt der Dialoge erreicht. Niemand fällt dabei aus der Rolle. Es wirkt alles natürlich, wenngleich die sperrigen Texte geradezu zu unnatürliche Interaktion einladen. Das Endergebnis gelungen und zu keinem Zeitpunkt zu steif.

Geräusche werden nur dezent eingesetzt. Moderne Musikklänge sorgen für das Überleiten von Szene zu Szene. Die Tonqualität ist durchweg gut. Die Elemente stören sich selten Gegenseitig.

Fazit: Solide Leistungen und das gelungene Verweben von Fakten und Fiction sorgen für interessante Momente von Anfang bis Ende dieser Folge.



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