Inhalt
Im Land der Skipetaren haben Kara Ben Nemsi und seine Freunde viele Gefahren zu bestehen. Eine Verbrecherbande versetzt den ganzen Balkan in Angst und Schrecken. Ihr Anführer, der geheimnisvolle Schut, hat sowohl Anhänger als auch Gegner. Tschurak, ein besonderer Vertrauter des Schut, und der entflohene Mubarek locken Kara Ben Nemsi und seine Gefährten in eine tödliche Falle...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Kara Ben Nemsi (Erzähler) |
Helmut Lange |
Omar Ben Sadek |
Christian Rode |
Rschurak, ein Skipetar |
Marcel Winter |
Mübarek |
Joachim Rake |
Hadschi Halef Omar |
Bernd Kreibich |
Der Miridit, Tschuraks Bruder |
Siegmar Schneider |
Barud el Amasat |
Herbert Tiede |
Manach el Barscha |
Horst Beck |
Sue |
Jürgen Lier |
Anka |
Dagmar v. Kurmin |
Murad Habulam |
Herbert A. E. Böhme |
Humun, Diener Habulams |
Malte Petzel |
Janik |
Herber Tennigkeit |
Bauführer |
Rudolf H. Herget |
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© 1972/2007, Sony BMG Music Entertainment GmbH - Hamburg
Kommentar - Detlef Kurtz
Die Fortsetzung von „In den Schluchten des Balkan“. Die Inszenierung weiß wie der erste Teil nicht so recht zu fesseln. Endlose Dialoge füllen die guten 48 Minuten Spielzeit. Es passiert eigentlich eine ganze Menge, aber richtig spannend wird es nie, fairerweise muß aber dem Werk auch zugestanden werden, dass es ebenfalls nie richtig langweilig wird, sondern einfach nur vor sich hin plätschert...
Die wunderbare Schauspielerin Dagmar von Kurmin führ erneut Regie, ist diesmal jedoch sehr ungenau und lässt so manche Patzer durchgehen. Besonders der Titelheld scheint sehr unvorbereitet in die Aufnahmen gegangen zu sein. Er wird weder daran gehindert „eine Schurke“, statt „ein Schurke“ zu sagen, noch wird er auf die richtige Aussprache von „Der Schut“ aufmerksam gemacht, der nicht wirklich Schuuht heißt. Neben diesen eher verwunderlichen Regiefehlern bietet das Stück die übliche Europa-Geräuschkulisse und dezente Musikeinlagen.
Die Neuauflage bietet eine gute Tonqualität. Der Ton ist nicht ganz so kraftvoll wie heute, ein kleines Grundrauschen ist zu hören, sonst gibt es keine Schwächen. Das liebevolle Coverdesign ist ein Augenfang und macht schon im Kaufhausregal neugierig. 11 Tracks ermöglichen ein leichtes Weiterhören, falls eine Pause gemacht werden muß.
Fazit: Wie der Maritim-Klassiker, ein zweifelhaftes Hörvergnügen. Die Besetzung ist gut, aber die Regie sehr ungenau und Tempo kommt eigentlich nur durch kleine Musikeinsätze zustande. Nur für beinharte Fans zu empfehlen...
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