Europa: Die Originale (57) "Karl May: Der Sohn des Bärenjägers"

Hörspielbearbeitung:

keine Angaben

Regie:

Dagmar von Kurmin

Format:

1 CD (9 Tracks)

Länge:

41:27 Min.

Herausgabe:

18. April 2008

Europa-Best.:

88697 26892 2

ISBN:

978-3-86629-507-0




Inhalt

Sicher habt ihr schon alle von dem großen Naturschutzgebiet in den Vereinigten Staaten gehört - dem Yellowstone-Park - mit seinen vielen Geysiren und Naturschönheiten. In unserem Hörspiel erlebt ihr diese Gegend nun zu einer Zeit, als man sie noch nicht sorglos durchstreifen konnte, sondern gewärtig sein musste, hinter jedem Busch einem Feind zu begegnen und um sein Leben kämpfen zu müssen...

Ein spannendes Abenteuerhörspiel nach Karl May von Dagmar v. Kurmin


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Hans Paetsch
Der dicke Jemmy Horst Beck
Der lange Davy Malte Petzel
Wohkadeh Gunther Beth
Hobble-Frank Immo Kroneberg
Martin Baumann Bernd Kreibich
Old Shatterhand Karl-Heinz Heß
Winnetou Christian Rode
Oihtka-petai Siegmar Schneider
Moh-aw, sein Sohn Albert Held
Der Neger Bob Jürgen Strube
Kanteh-pehta Joachim Rake
Der Hundertfache Donner Rudolf H. Hergett
Der Schwere Mokassin Werner Cartano
Der Bärenjäger Baumann Herbert A. E. Böhme

© 1972/2008, Sony BMG Music Entertainment GmbH - München


Kommentar - Detlef Kurtz

Ganz so spannend, wie die Inhaltsangabe es beschreibt, geht es nicht unbedingt zu. Der Anfang ist recht humorvoll unterstrichen und die Geschichte plätschert eine ganze Weile dahin. Wir begeleiten zunächst zwei Westmänner, die auf Winnetou und Old Shatterhand treffen. Der „Bärenjäger“ soll befreien werden, ganz klar das Winnetou und Old Shatterhand mit von der Partie sind. Die Befreiung ist aber ebenfalls ruhig inszeniert. Die Dialoge stehen im Vordergrund und besonders durch Hans Paetsch seine liebe Stimme, hat man eher das Gefühl ein Märchen, statt einen spannenden Western, eingelegt zu haben...

Die Besetzung bietet die gesamte Bandbreite an Können, oder nicht wollen! Es gibt Sprecher die ihre Dialoge lebensecht vorgetragen, andere lesen nur ab. Durch die alte Ausdrucksweise agieren einige auch recht hölzern. Winnetou wurde ein weiteres Mal umbesetzt. Christian Rode liefert einen stolzen und guten Winnetou ab, klingt aber insgesamt auf die Rolle zu hart und irgendwie „Alt“, obwohl er hier natürlich noch jung ist. Alle anderen passen zu ihren Rollen.

Das 57. Abenteuer der „Originale“ ist – wie die anderen zuvor – unverändert auf CD gepresst worden. Die Tonqualität ist daher nicht auf heutigem Niveau, aber alles ist deutlich hörbar, richtige Tonfehler gibt es nicht. Da das Hörspiel nicht verändert wurde, gibt es aber auch die politisch unkorrekte Bezeichnung „Neger“, der zu allem überfluß auch sehr albern in Szene gesetzt wird.

Fazit: Ein Western der, wie ein gemütliches Märchen wirkt. Es gibt zwar am Ende kleine spannende Szenen, aber richtige Spannung kommt nie auf. Nur für richtige Karl-May-Fans und Hörer, die aus Nostalgie zugreifen wollen!



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