Inhalt
Alice liest in einem Buch etwas sehr Bemerkenswertes über den Mittelpunkt der Erde / Hat Alice einen Sonnenstich? / Im Wunderland / Ist Alice riesengroß oder die Maus zwergenhaft klein? / Wie sich Größenverhältnisse verändern können ... / Die Raupe läßt sich nur ungern bei der Vorbereitung auf ihre Wiedergeburt zum Schmetterling stören, außerdem hält sie Alice für nicht normal / Im Haus der Herzogin scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen, und das Schlimmste: Das Baby ist ein Schwein! / "Eine Lachkatze, die man aber nicht lachen sehen kann, weil ihr Gesicht unsichtbar ist! Das geht kaum noch in meinen Kopf!" / Zwei Gärtner malen Rosenbäume mit Farbe an / Besuch bei der Königin, die sehr schnell Köpfe abschlagen läßt, und das Krocketspiel mit Igeln als Kugeln / Alice erwirkt eine Gerichtsverhandlung, damit weniger Köpfe rollen / Der König als recht unbeschlagener Richter / "Ihr seid ja bloß ein Kartenspiel!" / Wie schnell man vom Wunderland wieder nach Hause kommen kann
Ein Hörspiel nach Lewis Carroll
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Hans Paetsch |
Alice |
Reinhilt Schneider |
Alices Schwester |
Dagmar von Kurmin |
Maus |
Wittmute Malik |
Raupe |
Konrad Halver |
Taube |
Sylvia Anders |
Herzogin |
Katharina Brauren |
Lachkatze |
Rudolf H. Herget |
1. Gärtner |
Claus Wagener |
2. Gärtner |
Michael Weckler |
Königin |
Ingeborg Kallweit |
Henker |
Christoph Rudolf |
König |
Edgar Maschmann |
Herold |
Peter von Schultz |
© 1971/2011, Sony Music Entertainment GmbH - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Alice beginnt zu träumen und gerät in eine zauberhafte Welt. Verrückte Spielkarten regieren dort und die Königin hat eine Lieblingsbeschäftigung: Köpfen, falls es Widerworte gibt! Dennoch weiß das kleine Mädchen, das in der Fantasiewelt sehr viel größer auf alle wirkt, durchzusetzen…
Eine unglaublich knackige Bearbeitung. In gerademal 34 Minuten wird das berühmte Märchen, aus der Feder von Lewis Caroll, erzählt. Es wirkt nicht gehetzt. Durch die kurze Spielzeit dürften gerade auch jüngere Hörer, für die die Adaption ja auch ursprünglich produziert wurde, mit Spannung von Anfang bis Ende lauschen. Schade ist das ein paar Elemente fehlen, wie der nervöse Hase, der immer auf die Uhr blickt, wer eine ausführliche Version sucht, dem sei die Neuvertonung aus dem Hause Titania Medien empfohlen. Die EUROPA-Version glänzt durch eine wunderbare Reinhilt Schneider und natürlich Hans Paetsch als Erzähler. Die anderen Rollen sind mit passenden Schauspielern besetzt. Ein kleines Highlight ist ohne Zweifel Konrad Halver, der als Raupe einen kurzen aber lustigen Auftritt hat. Alle machen ihre Sache gut und lassen das kurze Hörspiel zu einem Erlebnis werden.
Musik und Effekte werden kaum eingesetzt. Das liegt sicherlich auch an dem Veröffentlichungsdatum der 1. Auflage. EUROPA hat erst in späteren Jahren mehr Geräusche und sehr viel mehr Musik eingesetzt. Die Handlung wird aber bestens durch die Stimmen getragen. Die Tonqualität ist besser als bei der vorherigen Folge, was erstaunlich ist, da sie 4 Jahre älter ist. Der Ton ist deutlich und klar verständlich. Klar hat er weniger Dynamik als aktuelle Produktionen, sodass das Alter der Produktion herauszuhören ist, aber die für alte Aufnahme bekannten Übersteuerungen fallen nicht so stark ins Gewicht.
Fazit: Unglaublich kurz, aber doch sehr gelungen. Gute Sprecher in einer kurzen und knackigen Umsetzung, die Hörer immer wieder anhören können.
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