Besetzung |
Johnny |
Horst Beck |
Django |
Hellmut Lange |
Pedro |
Claus Wagener |
Rosita |
Herma Koehn |
Gonzales |
Konrad Halver |
Parker |
Werner Hinz |
Miller |
Hans Paetsch |
Judith |
Heike Kintzel |
Salvador |
Michael Weckler |
© 1970/2011, Sony Music Entertainment GmbH - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Mit „Django“ liefert EUROPA einen Western, wie ihn früher die Italiener in Szene gesetzt haben. Das Werk von 1970 spart nicht mit blauen Bohnen und auch nicht mit ein wenig mehr Gewaltdarstellung und Sex, wie man es früher nie von EUROPA gewohnt war. So ist die vorliegende Folge wohl auch die bisher ungewöhnlichste. Es gibt eine angedeutete Sexszene und die „Behandlung“ der Frau, als sie in die falschen Hände gerät. Die Zutaten für ein Erwachsenen-Hörspiel, aber ob dies alles wirklich nötig war? Die Geschichte ist auch nicht wirklich originell und das Gefühl dieses Werk auch auslassen zu können, ist nach dem Hören durchaus vorhanden.
Aus heutiger Sicht überzeugt das Hörspiel gar nicht. Das Tempo ist zu hoch und es gibt keinen Erzähler. Der Inhalt ist mehr als dürftig. Ein unbekannter Held kommt in die Stadt und bestellt sich in der Bar eine Limonade, lernt dort ein Mädchen kennen. Wir erfahren, dass er auf Rachezug ist und vollführt diesen auch. Mehr gibt die Handlung nicht her und genauso kurz wie sie hier wiedergegeben wird wirkt ist sie leider auch. Es gibt nichts markantes und nichts was ein zweites Hören erstrebenswert macht, es sei denn, man ist beinharter Western-Fan. Die Sprecher leisten durchaus gute Arbeit, aber diesmal reicht dies nicht aus!
Musik und Effekte beschränken sich auf ein Minimum. Ein paar Geräusche von Leuten im Saloon und natürlich die typische Western-Schießerei, mehr ist nicht zu erwarten. Die Tonqualität ist okay. Ein Grundrauschen, wie bei allen Klassikern ist vorhanden. Tonfehler oder Schwankungen sind nicht vorhanden.
Fazit: Ungewöhnlich ist diese Umsetzung allemal. Gute Sprecher hauen aber aus dem recht drögen Script nichts raus. Der Inhalt ist zu schnelllebig und viel zu austauschbar. Ein Hörspiel, das nur einmal gehört wird und dann vermutlich verstaubt.