Europa: Die Originale (65) "Karl May - Die Sklavenkarawane"

Buch und Regie: Dagmar von Kurmin
Format: 1 CD (9 Tracks)
Länge: 41:38 Min.
Herausgabe: 22. April 2011
Europa-Best.: 88697 84604 2

** Derzeit nur bei EUROPA erhältlich! **


Inhalt

Die gefahrvollen Abenteuer dreier deutscher Wissenschaftler, die es sich zum Ziel gesetzt haben, dem Treiben des berüchtigsten Sklavenjägers am Nil ein Ende zu machen.


Besetzung
Erzähler Hans Peatsch
Mudir von Faschodah Karl-Heinz Heß
Dr. Emil Schwarz Herbert Tiede
Nubah Jürgen Lier
Tolo Herbert Tennigkeit
Abd el Mot Joachim Rake
Lobo Rudolf H. Herget
1. Wächter Werner Cartano
2. Wächter Ulf Haussmann
Araber Ulf Haussmann
Ignazius Pfotenhauer Otto Löwe
Josef Schwarz Christian Rode
Elefantenjäger Herbert Böhme
Abu el Mot Malte Petzel
Ein Homr-Araber Chris Heinrich
Offizier Bernd Kreibich
"Der Sohn des Geheimnisses" Gunther Beth

© 1972/2011, Sony Music Entertainment GmbH - München


Kommentar - Detlef Kurtz

Gefährliche Sklavenjäger machen auch vor Weiße keinen Halt, wenn es darum geht, ihre Geschäfte zu schützen. Drei deutsche Wissenschaftler geraten mitten unter ihnen und bieten ihnen Einhalt.

Karl May schafft es immer wieder die gleichen Zutaten zu nehmen und dennoch etwas frisches eigenständiges zu schaffen. Diesmal ist die Geschichte aber doch etwas origineller, als von ihm gewohnt. Die beiden Wissenschaftler sind nicht die typischen Heldenfiguren, sie geraten in die Situation und machen dann das beste daraus. Aus heutiger Sicht stören die recht einseitigen Charaktere. Es gibt keine Überraschungen. Die Bösen sind die Bösen und die Guten bleiben die Guten. Ein Rezept, das früher durchaus vom Publikum auch erwünscht war, während heute des Öfteren schon der Wunsch nach komplexeren Helden oder Bösewichten vorhanden ist. Die Umsetzung ist knackig. Die Sprecher kennen ihre Texte. Die Dialoge bieten den üblichen Sprachgebrauch alter Western, ohne einen hohen Anspruch zu verfolgen.

Musik und Effekte werden dezent eingesetzt. Im Gegensatz zu späteren Europa-Produktionen kommt sehr wenig Musik zum Zug. Die Geräuschkulisse ist weniger vielschichtig und beschränkt sich auf das Nötigste. Die Tonqualität der Neuauflage ist angemessen. Ein leichtes Kratzen und Grundrauschen, wie von alten Kassettenaufnahmen, ist vorhanden, schmälert aber bei Nostalgiekern nicht den Hörgenuss.

Fazit: Für Karl May-Fans und Hörern alter Hörspiele ein Ohr wert. Wer neuere Werke mag und kein Faible für alte Hörspiele hat, könnte Schwierigkeiten bekommen, da die Umsetzung sich stark von heute unterscheidet.



Die Seite ist ein Teil der privaten Hörspiel & Hörbuch-Seite
www.hoernews.de