Inhalt
Die gefahrvollen Abenteuer dreier deutscher Wissenschaftler, die es sich zum Ziel gesetzt haben, dem Treiben des berüchtigsten Sklavenjägers am Nil ein Ende zu machen.
Besetzung |
Erzähler |
Hans Peatsch |
Mudir von Faschodah |
Karl-Heinz Heß |
Dr. Emil Schwarz |
Herbert Tiede |
Nubah |
Jürgen Lier |
Tolo |
Herbert Tennigkeit |
Abd el Mot |
Joachim Rake |
Lobo |
Rudolf H. Herget |
1. Wächter |
Werner Cartano |
2. Wächter |
Ulf Haussmann |
Araber |
Ulf Haussmann |
Ignazius Pfotenhauer |
Otto Löwe |
Josef Schwarz |
Christian Rode |
Elefantenjäger |
Herbert Böhme |
Abu el Mot |
Malte Petzel |
Ein Homr-Araber |
Chris Heinrich |
Offizier |
Bernd Kreibich |
"Der Sohn des Geheimnisses" |
Gunther Beth |
© 1972/2011, Sony Music Entertainment GmbH - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Gefährliche Sklavenjäger machen auch vor Weiße keinen Halt, wenn es darum geht, ihre Geschäfte zu schützen. Drei deutsche Wissenschaftler geraten mitten unter ihnen und bieten ihnen Einhalt.
Karl May schafft es immer wieder die gleichen Zutaten zu nehmen und dennoch etwas frisches eigenständiges zu schaffen. Diesmal ist die Geschichte aber doch etwas origineller, als von ihm gewohnt. Die beiden Wissenschaftler sind nicht die typischen Heldenfiguren, sie geraten in die Situation und machen dann das beste daraus. Aus heutiger Sicht stören die recht einseitigen Charaktere. Es gibt keine Überraschungen. Die Bösen sind die Bösen und die Guten bleiben die Guten. Ein Rezept, das früher durchaus vom Publikum auch erwünscht war, während heute des Öfteren schon der Wunsch nach komplexeren Helden oder Bösewichten vorhanden ist. Die Umsetzung ist knackig. Die Sprecher kennen ihre Texte. Die Dialoge bieten den üblichen Sprachgebrauch alter Western, ohne einen hohen Anspruch zu verfolgen.
Musik und Effekte werden dezent eingesetzt. Im Gegensatz zu späteren Europa-Produktionen kommt sehr wenig Musik zum Zug. Die Geräuschkulisse ist weniger vielschichtig und beschränkt sich auf das Nötigste. Die Tonqualität der Neuauflage ist angemessen. Ein leichtes Kratzen und Grundrauschen, wie von alten Kassettenaufnahmen, ist vorhanden, schmälert aber bei Nostalgiekern nicht den Hörgenuss.
Fazit: Für Karl May-Fans und Hörern alter Hörspiele ein Ohr wert. Wer neuere Werke mag und kein Faible für alte Hörspiele hat, könnte Schwierigkeiten bekommen, da die Umsetzung sich stark von heute unterscheidet.
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