Francis Durbridge - Paul Temple und der Fall Genf

Regie:

Otto Düben

Musik:

Hans Jönsson

Produktion:

WDR Köln, 1966

Format:

3 CDs

Länge:

ca. 209 Min.

Herausgabe:

26. November 2004

ISBN:

3-89940-405-X




Inhalt

"Zu jung um zu sterben" - um diesen Roman des mysteriösen Autors Richard Randolphe spinnt sich ein neuer Fall für Paul Temple. Da ist die junge Witwe des Verlegers Milbourne, die nicht an den angeblichen Unfalltod ihres Mannes glaubt, der Regisseur Vince Langham, der den Roman verfilmen will, und schließlich die Filmdiva Julia Carrington, die sich rar macht und doch in den entscheidenden Momenten zur Stelle ist. Paul Temple und seine Frau Steve überleben bei diesem Fall zwischen Glamour und High-Society mehrere Mordanschläge, jetten nach Genf und St. Moritz und vergessen dennoch nicht, sich zwischendurch Zeit für einen Martini zu nehmen. Aber trocken, bitte!


Besetzung
Rolle Sprecher
Paul Temple René Deltgen (+1979)
Steve Temple, seine Frau Irmgard Först
Charlie, sein Diener Eric Schildkraut
Maurice Lonsdale Paul Klinger
Lucas Ludwig Thiesen
Ben Roberts F.-J. Steffens
Inspector Lloyd Wolfgang Engels
Margaret Milbourne Lola Müthel
Dolly Brazer Elke Twiesselmann
Monsieur Neider Kurt Lieck
Gadd Walter Jokisch
Inspektor Jenkins Alwin Joachim Meyer
Mrs. Langham Annelie Jansen
Danny Clayton Günther Ungeheuer
Vince Langham Hanns Ernst Jäger
Norman Wallace Rudolf Jürgen Bartsch
Julia Carrington Gisela Trowe
Luigi Norbert Kappen
Kellner Manfred Idem
Bill Watford Wolf Schlammiger
Mr. Stone Alf Marholm

© 1965 Francis Durbridge, Paul Temple and the Geneva Mystery, Original Play
© 1966/2004 WDR, Köln
(P) 2004, Der Hörverlag - München


Kommentar - Detlef Kurtz

„Der Fall Genf“ ist anders gestrickt, weniger Handlungsstränge und weniger Orte sorgen für einen überraschten Hörer. Der Fall wirkt sehr bemüht und auch die guten Sprecher und das typische Paul-Temple-Ambiete schaffen es nicht ganz, dieses seltsame Hörgefühl los zu werden. Neben den eher dünnen Fall gibt es auch Änderungen in der Besetzung, sodass z. B. der Diener Charlie viel älter besetzt ist und Steve auch eine andere Stimme erhält.

Der Hörer grübelt mit und dennoch fehlt das Gewisse etwas, das in anderen Fällen der Reihe vorhanden ist. Passende Musik und gute Sprecher trösten darüber hinweg, aber das Werk überzeugt weit aus weniger.

Die Neuauflage auf CD bietet ausreichend Tracks, um nach einer Pause schnell weiterhören zu können und eine gute Tonqualität. Das Booklet enthält eine Biografie und die üblichen Copyrightdaten und Inhalte.

Fazit: Für Temple und Krimifans – trotz überraschend dünner Handlung – ein Ohr wert, allerdings sollte nicht zuviel erwartet werden, da der Fall, gegenüber den bisherigen, etwas weniger Spannung, dafür mehr Verwirrung, bietet.



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