Paul Temple und der Fall Spencer

Buchvorlage:

Francis Durbridge

Regie:

Eduard Hermann

Musik:

Hans Jönsson

Produktion:

WDR, 1959

Format:

4 CDs

Länge:

ca. 245 Min.

Herausgabe:

Oktober 2004

ISBN:

3-89813-326-5




Inhalt

Im „Fall Spencer“ treffen Paul und seine reizende Frau Steve den französischen Impresario Robert Dreisler. Tags darauf wird dessen Tochter Mary ermordet. Eine mysteriöse Schallplatte und ein kurzer Brief scheinen der einzige Hinweis auf den Täter zu sein.


Besetzung
Rolle Sprecher
Paul Temple René Deltgen
Steve, seine Frau Annemarie Cordes
Charlie, sein Diener Herbert Hennies
Sir Graham Forbes Kurt Lieck
Inspector Vosper Friedrich W. Bauschulte
Robert Dreisler Paul Walter Jacob
Eric Landsdale Hans Günther Riebold
Adrian Frost Heinz Schimmelpfennig
Judy Milton Elfriede Irral
Clutch Brompton Herbert A. E. Böhme
Terry Gibson Louise Cleve
Warren Karl Friedrich
Pete Roberts Peter René Körner
Tom Foster Joachim Böser
Katie Gretl Schörg
Peter Welles Pinkas Braun
Sergeant Harald Meister
Ritchie Curt Faber
Reynaud Heinz von Cleve
u. v. a.

© 1959/2004, Westdeutscher Rundfunk, Köln
© + (P) 2004, Der Audio Verlag GmbH


Kommentar - Detlef Kurtz

Erneut schafft es „Paul Temple“ spielend eine Krimiatmosphäre zu schaffen, die die Hörer in heutigen Produktionen oft vergeblich suchen. Es wird mitgerätselt, auch wenn - trotz Hinweise – selten der Täter erraten wird. Der Fall Spencer macht ebenso süchtig, wie bisher veröffentlichte Titel, jedoch ist das „auf die Folter Spannen“ größer. Ständig werden gekonnt Brotkrumen verteilt, um sie dann wieder zu entreißen und am Ende ist die gespannte Hörerschaft genauso ungeduldig wie Steve, um die Auflösung des Falles zu hören. Wobei man lange lange nur eine Frage hat: Was hat es mit der Schallplatte auf sich?

Die Sprecher überzeugen und ihre Chemie und die flotten Dialoge sorgen einmal mehr dafür, das das Werk von 1959 auch 2004 die Hörer fesselt. Geräusche und Musik werden dezent aber passend eingesetzt.

Die Verpackung entspricht den anderen Paul Temple-Editionen, die beim „DAV“ herausgegeben wurden. Die 4 CDs stecken in kleinen Pappschubern, die auf der Rückseite die Trackliste und Vorschauen enthalten. Die Folgen wurden etwas unglücklich auf CD gepresst. Mitten in einer Szene erfolgt der CD-Wechsel, obwohl noch Platz ist. Zwar gelingt so der Cliff-Hanger-Effekt, dass man die nächste CD einlegt und sofort weiter hört, dennoch nervt dies ein wenig. Positiv fällt wie immer das wunderschöne Booklet auf, das – wie üblich – die Besetzungsliste und Biografien enthält.

Fazit: Paul Temple at its Best! Ein Evergreen der Radiokrimis. Zeitlos, spannend und mitreißend inszeniert. Die natürlichen Dialoge, die durchweg guten Sprecher und natürlich der Kriminalfall bieten erneut wunderbare Krimiunterhaltung, die süchtig macht.



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