Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Edgar Allan Poe |
Ulrich Pleitgen |
Gorn |
Lutz Riedel |
Dr. Baker |
Till Hagen |
Toby Dammit |
Simon Jäger |
Richter |
Hans-werner Bussinger |
Landor |
Peter Schiff |
Henker |
Udo Schenk |
Führer der Bürgerwehr |
Claudio Maniscalco |
Direktor |
Friedhelm Ptok |
Wärter |
Andreas Sparberg |
Prolog Deutsch |
Heinz Rudolf Kunze |
Prolog Englisch |
Guiliana Ertl |
Ansage |
André Sander |
© 2008, Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG.
Kommentar - Detlef Kurtz
Die letzte Folge hat – im Vergleich zur 28. Folge – deutlich weniger Tempo, obwohl sehr viel mehr passiert. Das Schicksal meint es mit „Poe“ nicht sonderlich gut und so kommt er an einen Ort, aus dem er ohne Hilfe wohl nie entfliehen wird...
Enttäuschend ist das Verhalten von Poe. Wie schon im der vorherigem Staffelfinale, ist nicht alles logisch was Poe macht und sagt, aber da der Handlungsbogen zu wenig aufzeigt, ist nicht klar ob es am Script liegt, oder so gewollt ist. Verwirrend ist vor allem das Poe vor Gericht sehr ungeschickt agiert und so in eine wirklich fatale Situation schlittert. Die Szenerie bietet für Poe-Fans recht wenig Neues, allerdings offenbart das Finale eine interessante Wendung. Die Folterszene ist allerdings überflüssig, warum immer wieder diesen Hang zum Ekel? Das hat die Serie eigentlich absolut nicht nötig!
Ulrich Pleitgen führt fast alleine durch die Folge, wenngleich seine Texte – durch die Schwerfälligkeit – eher dazu neigen ein wenig langatmig zu wirken, fesseln sie. Sie haben aber nicht die temporeiche Art, wie sie Leonies (Iris Berben) Texte haben, was aber auch an der Figur an sich liegt. Langweile gibt es nicht, aber hier und dort entsteht der Eindruck das die Handlung durch lange Erzähltexte in die Länge gezogen wird.
Technisch gibt es nichts zu meckern. Die Effekte und Musik geben ein wunderbares, düsteres, Gesamtbild. Es fällt leicht in die dunkle Welt des „Edgar Allan Poe“ zu tauchen. Als Abschluß gibt es das Musikstück „Elenore“ als Bonus bzw. Endtitel, gesungen von Christopher Lee.
Fazit: An einigen Stellen vielleicht etwas zäh, aber nie langweilig. Die Sprecher, Effekte und Musik ergeben eine dichte und spannende Atmosphäre.