Inhalt
Bei der Rechereche für einen Artikel wird der junge Zeitungsreporter Mr. Allan auf den unglaublichen Bericht einer Auferstehung von den Toten aufmerksam. Einer Dame aus der Bostoner Gesellschaft konnte durch eine wundersame Heilung ihre verstorbene Katze ins Reich der Lebenden zurückgeholt werden.
Bei weiteren Nachforschungen stößt der ehrgeizige Journalist auf den mysteriösen Arzt Dr. Perry, der mit Hilfe einer Wissenschaft namens Magnetistik tote Tiere anscheinend wieder zum Leben erwecken kann. Dabei muss er allerdings die erschreckende Entdeckung machen, dass Dr. Perry nicht nur an Tieren, sondern auch an Menschen unvorstellbare Experimente vornimmt. Doch noch ehe er seine Entdeckunge der Polizei melden kann, wird er bereits in Dr. Perrys nächstes Menschenexeperiment mit einbezogen...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler / Mr. Allan |
Peter Buchholtz |
Dr. Perry |
Claus Wilcke |
Eleanor |
Kerstin Draeger |
Tom |
Wolf Rahtjen (+2003) |
Mr. Waldemar |
Michael Weckler |
Dr. Chalmers |
Peer Augustinski |
Mrs. Brix |
Sabine Hahn |
Mr. Dodgson |
Rolf Jülich |
Dany |
Sascha Draeger |
Thomas |
Jens Wawrczeck |
Mrs. Underwood |
Hannelore Minkus |
Sophie |
Karin Eckhold |
Bahnhofsvorsteher |
Jürgen Neumann |
Farmer |
Frank Straass |
© 2003, Maritim Studioproduktionen - C. Hermann, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Nach der Legende um das ungeheuer von Loch Ness, widmet sich die "Schwarze Serie" einmal mehr einem wahren Klassiker. Mr. Allan - ein junger Journalist -
begegnet im Laufe seiner Vermittlungen den seltsamen Dr. Perry. Kann er wirklich Wesen wieder zum Leben erwecken. Es dauert nicht lang und die wahren
Motive des Dr. werden offen gelegt...
Die gute Vorlage macht sich diesmal bezahlt, während die Vorgänger mit Storyschwächen zu
kämpfen hatten, überzeugt die Folge in der Handlung und zwar durchweg. Die Spannung baut sich langsam auf bis sie in einem wirklich gut gelungenen
Finale beendet wird. Die Schwächen liegen, wie so oft bei Maritim-Neuheiten, beim doch recht eigenwilligen Effekt-Schnitt z. B. gibt es einen Zug der überaus
laut zu hören ist, Schritte die sich akustisch nicht von der Stelle bewegen. Die kleinen Schwächen werden jedoch durch die überaus gute
Besetzung wieder wett gemacht. Peter Buchholtz ist ein Glückgriff als Ich-Erzähler, allerdings braucht er ein wenig Zeit, um sich in seiner Rolle
zurecht zu finden. Während die ersten Dialoge sehr abgelesen klingen, klingt der Rest - nach den ersten 20 Minuten - wirklich überzeugend und gespielt!
Claus Wilcke als düsterer Doktor ist ebenso ein Hörgenuß, zuletzt war er bei den ??? in einer ähnlichen zwielichtigen Rolle besetzt. Seine dunkelen Stimme und
der packenden Handlung sorgen dafür, das bis zum Schluß keine Langeweile auftaucht. Beide Schauspieler sind der Angelpunkt der Geschichte, da sie 80 % der Handlung
allein bestreiten. Die Gastrollen treten nur sehr sehr kurz auf, doch das macht die Geschichte nicht weniger unterhaltend. Mit Folge 4 der schwarzen Serie
ist es Maritim gelungen einen wirklichen Grusel-Klassiker zum Leben zu erwecken.
Fazit: Die 4. Folge ist ein deutlicher Sprung nach vorn. Die sorfälltige Auswahl des Stoffes macht sich diesmal sehr bezahlt. Die Spannung baut
sich langsam auf und bleibt über die ganzen 110 Min. präsent. Im Schneideraum gibt es zwar die üblichen "Maritim-Fehler" (Effekte zu lang / zu laut), aber
die gute Besetzung lässt diese schnell vergessen. Die gute Story und die guten Sprecher, machen aus diesem Hörspiel, die bisher beste Neuproduktion aus dem
Hause Maritim.
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