Die schwarze Sonne X "Aiwass"

Hörspielbearbeitung: Günter Merlau
Produktion und Regie: Günter Merlau
Redaktion: Janet Sunjic
Format: 1 CD (11 Tracks)
Länge: 82:30 Min.
Herausgabe: 2. Juli 2010



Inhalt

Adam Salton wird 1901 Zeuge des später berühmt gewordenen Pendulum-Experiments und muss bei seiner Rückkehr zu seinem väterlichen Freund Nathaniel de Salis einer schrecklichen Wahrheit ins Auge blicken. Sind die Erkenntnisse der bizarren Experimente der okkulten Orden des 19. Jahrhunderts von den Nationalsozialisten aufgegriffen und in fortführende Forschungen vom amerikanischen CIA eingeflossen? Ein Nachfahre Adams wird diese Frage unter Einsatz seines Seelenheils beantworten, als er in die Psychiatrische Klinik des Dr. Cameron eingewiesen wird.


Besetzung
Rolle Sprecher
Adam Salton Christian Stark
Nathaniel de Salis Harlad Halgardt
Älterer Adam Horst Stark
Jules Verne Konrad Halver
Arabella March Reinhilt Schneider
Allister Crowley Martin Sabel
u. v. a.
 

© 2010, Lausch - Phantastische Hörspiele


Kommentar - Detlef Kurtz

Das Tempo stimmt und die zahlreichen Szenenwechsel zwischen Nazis und den Hauptfiguren sorgen für genug Schnellebigkeit. Nach wie vor fragt man sich, warum die vielen Straßenausdrücke sein müssen, oder körperliche Gewalt an eine wehrlose Gefangene. Wer es mag, wird begeistert sein, wer es nicht mag, würde aber wohl auch nicht bis zur Folge 10 kommen, da ähnliches auch schon in den anderen Episoden geschildert wurde. Die Handlung an sich kommt irgendwie nicht deutlich voran. Nach wie vor erinnert die „Schwarze Sonne“ sehr an „Gabriel Burns“. Es wird das gesagt opulent in Szene gesetzt, doch wirklich Inhalt gibt es nur selten. Ob dies sich zum Finale noch ändern wird?

Die Sprecher sind allesamt hervorragend. Besonders gut ist Konrad Halver, der als kränklicher DaVinci noch mal seine guten Momente hat. Christian Stark als besorgter Freund führt uns durch das recht offene Finale und auch er begeistert durch gute Spielkunst.

Zahlreiche Musikstücke und Effekte sorgen für eine wohlige Gänsehaut. Allein durch die Klankulisse wird von der ersten bis zur letzten Minute eine düstere Atmosphäre erzeugt, die durchaus ihren Reiz hat, auch wenn der Inhalt der Geschichte nicht unbedingt als hohen Kunst angesehen werden kann.

Fazit: Genauso gut wie zuvor. Eine dichte Atmosphäre und sympathische Titelhelden lassen auch in der 10. Folge eine Gänsehaut entstehen.



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