Ein Fall für TKKG (164) "Operation Hexen-Graffiti"

Buch: André Minninger
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Wanda Osten
Effekte: André Minninger
Format: 1 CD (13 Tracks)
Länge: 51:24 Min.
Herausgabe: 17. April 2009
Europa-Best.: 88697 44400 2


Inhalt

Kommissar Glockner ist entsetzt: zahlreiche Einsatzwagen der Polizei wurden mit Graffiti besprüht! Und ein Ende dieser skrupellosen Sachbeschädigung ist nicht abzusehen. Wer steckt hinter der berüchtigten "Hexen-Bande"? Als "Undercover-Agenten" schleusen sich TKKG in die Graffiti-Szene ein und rücken den Übeltätern immer näher auf den Pelz. Doch plötzlich wendet sich das Blatt und Tim, Karl, Klößchen und Gaby stoßen auf weitaus gefährlichere Verbrecher...


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Wolfgang Kaven
Tim Sascha Draeger
Karl Niki Nowotny
Klößchen Manou Lubowski
Gaby Veronika Neugebauer
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Lilli Pepsen Hanna Reisch
Marlies Alexandra Garcia
Ettel André Minninger
Till Kiron Freigang
Anuschka Barbara Schipper
Bettina Alexandra Doerk
Anja Zehnpfund Heidi Berndt
Kurt Schlickewei Mario Grete
Polizist Ivo Möller
Serviererin Ursula Sieg

© und (P) 2009, Sony Music Entertainment (Germany) GmbH - München


Kommentar - Detlef Kurtz

Der Titel ist Programm. TKKG sollen eine Jugendbande aufhalten, die Graffitis sprühen. Ein netter Insider-Gag ist, das die Decknamen, die sie von der Polizei bekommen, aus den realen Vornamen der Darsteller bestehen. Die Geschichte zeigemäß, nur das „obercool sein“ nervt. Diesmal kann aber kein Vorwurf daraus gestrickt werden, denn „Sprayer“ haben in der Tat ihre eigenen Slangs. Übertrieben auf jugendlich getrimmt ist die Folge dennoch. Das Kommissar Glockner wirklich auf TKKG zurückgreift, um einen Fall zu lösen, ist glaubwürdig und nicht mit der Brechstange eingefügt. Eine kleine Scriptschwäche ist vorhanden: Warum sollte Gaby – die einen Decknamen erhalten hat – bei einer bekannten Schulkamaradin versuchen in die Sprayer-Clicke zu gelangen?

Die Vorlage ist gut gemeint, aber auch gut umgesetzt? Zum einen dieser ständige, fast schon zwanghafte, Versuch, wirklich jung klingen zu wollen, etwas was in den ersten 40 Folgen _nie_ gemacht wurde, zum anderen diese wirklich flachen Dialoge. Die Rahmenhandlung, also das Aufhalten einer Jugendbande durch TKKG als Sonderermittler, ist durchaus mal originell, aber was hiflt es, wenn die Geschichte durch zu platte Texte untergeht?

Die Leistungen der Sprecher sind gut. Weniger schön ist, dass Veronika Neugebauer, nach vielen guten Darbietungen, wiederin ihren alten Trott fällt und Gaby viel zu unnatürlich spricht. Manou Lubwoski versucht allerdings gar nicht mehr hell zu klingen, weshalb er erstmals für die Rolle viel zu tief und alt klingt. Sascha Draeger und Nikki Nowotny klingen wie immer und leisten gute Arbeit. Die Gaststimmen ragen nicht heraus, aber fallen auch nicht unangenehm auf.

Musik und Effekte untermalen die Szenen ohne Fehlgriffe bei der Auswahl. Zu jeder Szene wird die passende Melodie, oder Geräusch gefunden, um die Handlung noch spannender zu gestalten. Eine gute Kapiteleinteilung ist vorhanden.

Fazit: Eine nette Idee, die durch viel zu viel platte Dialoge verwässert wird. Die Sprecher merken dies offensichtlich und geben teilweise auch nur 50% ihres Könnens, was sehr schade ist. Eine Folge, die gerade so eine 3 als Schulnote bekommt, für den netten Versuch!



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