Ein Fall für TKKG (201) "Vom Goldschatz besessen"

Buch: Martin Hofstetter
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Wanda Osten
Effekte: André Minninger
Format: 1 CD (10 Tracks)
Länge: 67:21 Min.
Herausgabe: 9. Juni 2017


Inhalt

Tim, Karl und Gaby begleiten Familie Sauerlich an einen Alpensee und quartierten sich in einer einsam gelegenen Holzhütte ein. Klößchen will eigentlich nur alle Viere von sich strecken, aber stattdessen schlittern TKKG schon am ersten Tag in ein geheimnisvolles Abenteuer: ihr Nachbar, ein ergrauter Einsiedler packt eine uralte Goldsucher-Geschichte aus! Doch die einzigen Hinweise, dass der Goldschatz wirklich existiert, verschwinden noch bevor die vier sich ein Bild machen können. Und plötzlich scheinen nicht nur TKKG dem Gold auf der Spur zu sein ...


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Wolfgang Kaven
Tim Sascha Draeger
Karl Tobias Diakow
Klößchen Manou Lubowski
Gaby Rhea Harder
Hermann Sauerlich Henry König
Erna Sauerlich Marianne Bernhardt
Anneliese Koch Christiane Leuchtmann
Ines Fassbinder Neda Rahmanian
John Taylor Joachim Kretzer
Jeffrey Cain Tilo Schmitz
Ludwig Waltz Horst Stark
Dr. Ruth Schadewell Theresa Berlage
Frau Geitel Christine Wilhelmi

© und (P) 2017, Sony Music Entertainment (Germany) GmbH - München


Kommentar - Detlef Kurtz

Ist die Geschichte es alten Einsiedlers wahr? Gibt es in den Ort, wo TKKG ihre Ferien verbringen, einen Schatz? Tim, Karl, Klößchen und Gaby gehen der Sache nach. Vor allem Tim scheint von der Suche besessen, während Klößchen sich weniger begeistert zeigt und lieber faulenzen würde…

Martin Hofstetter zaubert ein Mal mehr eine sehr einfach gestrickte Geschichte. Leider wird aus TKKG. T und KKG. Im Grunde könnte Tim auch allein losziehen, da er die meisten Schlussfolgerungen selbst durchführt. Das mag bei einem Duo wie Sherlock Holmes und Dr. Watson ganz amüsant sein, aber bei einer eingeschworenen vierer Bande fällt dies schon deutlich negativ ins Gewicht. Karl darf hier und dort durch Einwürfe glänzen, Gaby ist im Grunde nur Beiwerk und Klößchen..naja..ist halt Klößchen, aber letzterer hat sich wenigstens nicht verändert. Es ist einfach sehr schade, dass kein klares Team entsteht. Das Gleiche kann von der Spannung gesagt werden. Bis auf die leicht unheimliche Berichterstattung des alten Mannes, der wunderbar von Horst Stark gespielt wird, gibt es kaum Aufreger. Das Tempo hält sich deutlich zurück und scheint, im Gegensatz zu TKKG, den Urlaub zu genießen. Was jedoch hervorragend gelingt, ist die Neugier ordentlich anstacheln. Viele Fragen kommen auf und werden schön in den Szenen eingeflochten, sodass das Interesse nicht abbricht und unbedingt weitergehört werden muss.

Was die Geschichte nicht bietet, wird durch die guten Schauspieler ausgeglichen. Ein kleines Highlight ist Horst Stark, der den schwachen alten Mann wirklich hervorragend zum Leben erweckt. Das Herz schlägt auch bei den Szenen mit Herrn Sauerlich höher, denn wir hören erneut Henry König, der diese Rolle schon lange treu bleibt. TKKG selbst spielt sich – im Rahmen des Machbaren – die Bälle zu. Jedoch kommt nur Sascha Draeger dazu, seine Figur auszuspielen, während die anderen Kollegen – wie erwähnt – eher als Beiwerk agieren.

Moderne Musikstücke werten die Folge auf und holen etwas mehr Dynamik aus der eher ruhigen Handlung heraus. Die Europa-Geräusche sorgen für lebendige Minuten und wirklich zu jeder Zeit passend.

Fazit: Eine einfache Geschichte, die ohne viel Teamplay auskommt. Der Spannungsbogen ist alles andere als gradlinig, aber hier und dort wird das Interesse gelungen angestachelt, um TKKG bei der Suche nach dem Schatz zu begleiten.



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