Gruselkabinett (10) "Dr. Jekyll und Mr. Hyde"

Vorlage:

Robert Louis Stevenson

Hörspielbearbeitung:

Marc Gruppe

Regie:

Marc Gruppe

Produktion:

Marc Gruppe

Stephan Bosenius

Format:

1 CD (13 Tracks)

Länge:

75:40 Min.

Herausgabe:

17. März 2006

ISBN:

3-937273-16-6




Inhalt

London 1888
Eine Bestie in Menschengestalt, die sich Edward Hyde nennt, verbreitet im Elendsviertel Whitechapel Angst und Schrecken. Niemals hätte der angesehene Anwalt Gabriel J. Utterson daran zu glauben gewagt, dass einer seiner besten Freunde, der Mediziner Dr. Henry Jekyll, in irgendeiner Beziehung zu den von Hyde verübten Untaten steht. Als er einem diesbezüglichen Hinweis nachgeht, kommt er einer tragischen Geschichte auf die Spur ...


Besetzung
Rolle Sprecher
Gabriel J. Utterson Claus Wilcke
Dr. Jekyll / Mr. Hyde Joachim Tennstedt
Dr. Hastie Lanyon Hans-Werner Bussinger
Poole Friedrich Schoenfelder
Richard Enfield Torsten Michaelis
Mr. Guest Herbert Schäfer
Inspektor Newcomen Charles Rettinghaus
Emma Nichols Gisela Fritsch
Zeitungsjunge Lucas Mertens

(P) + © 2006, Titania Medien - Bosenius & Gruppe GbR, Leverkusen


Kommentar - Detlef Kurtz

Folge 10 der beliebten Grusel-Reihe erzählt die wohl bekannteste Schauergeschichte von Robert Louis Stevenson „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“. Das Remake muß in große Fußstapfen treten, denn von dieser Geschichte gibt es eine perfekte WDR-Umsetzung mit Matthias Fuchs und Rolf Schult. Doch das neue Werk muß sich hinter hier nicht verstecken, auch wenn die Spielzeit kürzer ist, fehlen keine wichtigen Szenen. Die gute Hörspielbearbeitung macht auch aus dieser Version ein spannendes Erlebnis.

Joachim Tennstedt, die deutsche Stimme von John Malcovich, ist Dr. Henry Jekyll. Sein bester Freund wird von Claus Wilcke gesprochen. Beide Darsteller leisten großartige Arbeit. Der Grundrahmen ist sehr einfach gestrickt und dennoch kommt keine Langweile auf, auch nicht wenn man die Geschichte – durch das Buch, oder andere Vertonungen – schon kennt. Die Handlung, die mit sehr passender Musik und liebevollen Geräuschen unterstützt wird, wird so zu einem Highlight der Serie.

Durch die recht „kurze“ Spielzeit kommt es zu Kürzungen, gegenüber anderer Vertonungen, doch diese sind sehr gut gewählt. Es wird u. a. darauf verzichtet den brutalen Angriff eines Mädchens zu inszenieren. An die WDR-Radiovertonung kommt die neue Version nicht heran, doch die kommerzielle Hörspielversion von Maritim, die im Jahre 2004 entstand, wird durch das hohe Tempo und der guten Regie mühelos abgehängt.

Für eine weitere Überraschung sorgt die Überarbeitung des Designs. Der neue Look der Reihe steht ihr sehr gut und macht die Hörspielcover zu einem Eye-Catcher, die sicherlich mehr im Kaufhaus auffallen, als vorher. 13 Tracks sorgen für die Unterteilung der Szenen.

Fazit: Sehr gute Gruselkost! Ein Romanklassiker, der auch als Titania-Hörspielversion die richtigen Zutaten hat, um einen spannenden und schaurigen Abend zu bescheren.



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