Inhalt
Burg Csejte um 1600:
Baron Ferenc Nádasdy trauert, obwohl er mittlerweile ein zweites Mal verheiratet ist, noch immer seiner toten ersten Frau Elisabeth Báthory nach. Nacht für Nacht sucht er ihr Mausoleum auf und hadert mit seinem Schicksal. Ein Zauber könnte ihm die Geliebte ins Leben zurück bringen. Die weise Magierin warnt jedoch inständig vor diesem unheiligen Werk, denn es könnte Tod und Verderben über die Seinen bringen ...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Janos, Erzähler |
Hartmut Neugebauer |
Elisabeth Báthory |
Viola Sauer |
Ferenc Nádasdy |
Uwe Büschken |
Katharina Nádasdy |
Arianne Borbach |
Weise Frau |
Inken Sommer |
Amme |
Ingeborg Lapsien |
Kanzler |
Jürg Löw |
Maria |
Tanja Geke |
Jaroslav |
Heinz Ostermann |
(P) + © 2006, Titania Medien - Bosenius & Gruppe GbR, Leverkusen
Kommentar - Detlef Kurtz
Nach der kinoreifen Frankenstein-Vertonung konnte es nur bergab gehen. Folge 14 erzählt das tragische Schicksal eines verliebten, der seine tote Frau um jeden Preis zurückbekommen möchte. So kommt es, wie es kommen muß. Durch ein gefährliches Ritual wird die Liebe seines Lebens zu erneutem Leben erweckt und das Schicksal nimmt seinen Lauf...
Die Inszenierung ist unheimlich ruhig umgesetzt. Es dauert sehr lang, bis die Geschichte in fahrt gerät und wird einige Hörer auf eine harte Geduldsprobe stellen. Die Atmosphäre und die Auswahl der Sprecher ist gut gelungen, doch die Geschichte vermag es nicht das Interesse aufrecht zu erhalten. Die Erzählanteile von Hartmut Neugebauer ziehen die Spannung zusätzlich runter und es entstehen unfreiwillig Längen, die nicht hätten sein müssen.
Sprecherfakten: Hartmut Neugebauer ist die deutsche Stimme von Gene Hackman und in „Boston Legal“ spricht er seit kurzem William Shatner. Arianne Borbach ist u. a. als die dt. Stimme von Bélana Torres in „Star Trek: Voyager“ bekannt.
Fazit: Eine recht blasse Vorlage, die eine tragische Liebesgeschichte erzählt, die in ein Desaster endet. Das Hörspiel leidet unter der leider zu langatmigen Inszenierung. Gute Sprecher und gute Atmosphäre reichen diesmal nicht aus, um jeden Hörer zu überzeugen.
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