Gruselkabinett (20) "Der Werwolf"

Vorlage:

Alexandre Dumas

Hörspielbearbeitung:

Marc Gruppe

Produktion und Regie:

Marc Gruppe

Stephan Bosenius

Format:

1 CD (13 Tracks)

Länge:

78:53 Min.

Herausgabe:

Oktober 2007

ISBN:

978-3-7857-3348-6




Inhalt

Frankreich 1779: Der Holzschuhmacher Thibaut wünscht sich nichts sehnlicher, als ein reicher Edelmann zu sein. In einer stürmischen Winternacht rettet er einem großen Wolf, der vom Wolfsjägermeister Baron Jean de Vez und seinen Schergen gehetzt wurde, das Leben. Thibaut staunt nicht schlecht, als das gewaltige Tier sich in seiner Hütte urplötzlich in einen Menschen verwandelt und ihm ein verlockendes Angebot macht...


Besetzung
Rolle Sprecher
Thibaut Thomas Nero Wolff
Abbé Fortier Roland Hemmo
Baron Jean de Vez Marco Kröger
Jäger Marcotte Tommy Morgenstern
Jäger Engoulevent Uwe Büschken
Der große Wolf Lutz Riedel
Madame Polet Tanja Geke
Vetter Landry Nicola Devico Mamone
Sergeant Jochen Schröder
Nepomuk Magloire Wilfried Herbst
Susanne Magloire Cathlen Gawlich

(P) + © 2007, Titania Medien - Bosenius & Gruppe GbR, Leverkusen


Kommentar - Detlef Kurtz

In der nunmehr 20. Gruselvertonung der beliebten Reihe geht es sehr ruhig zu. Die Handlung schaft erneut ein Gruselgefühl, wie wir es aus der Folge „Der Freischütz“ kennen. Die Geschichte ähnelt sich zwar, da sie ähnliche Elemente enthält, aber dennoch ist sie vollkommen anders. Es gibt keine grausigen Effekte, die für eine Gruselatmosphäre sorgen, es ist vielmehr die Handlung, die – sofern man sich in die Figuren hineindenkt – für eine richtige Gänsehaut sorgen. Mehr und mehr verstrickt sich Thibaut in sein Unglück und wir können nur zuhören...

Die Besetzung bietet durch und durch gute Stimmen. Niemand klingt seltsam, wenngleich die Titelfigur - rein stimmlich - älter klingt als die Figur wohl sein soll. Ein besonderer Ohrenschmaus sind die weiblichen Stimmen, die ein ganz schön ins Träumen bringen können. Uschi Hugo ist übrigens die Schwester von Dorette Hugo, daher ist die Stimmenähnlichkeit durchaus in der Verwandtschaft begründet. Das Schauermärchen wird aus der Ich-Perspektive vorgetragen und durch Gaststimmen wie Wilfried Herbst, Jochen Schröder oder Lutz Riedel – der eine ganz schön fiese Rolle hat, sehr gut unterstützt.

Musik und Effekte werden zahlreich eingesetzt. Die Auswahl der Musik begeistert besonders, da sie nicht 0815-Melodien sind, die man schon 100x woanders gehört hat. 13 Tracks sorgen für ein leichtes Weiterhören.

Fazit: Sehr ruhig, aber nie langweilig. Wer sich in die Lage der Figuren versetzt bekommt eine Gänsehaut, allerdings ist Mitdenken nötig, da sonst dieser gewollte Effekt ausbleibt.



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