Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Tommi Piper |
Steve Brill |
Patrick Schröder |
Tommy Brill |
Maximilian Belle |
Juan Lopez |
Reinhard Glemnitz |
Hernando de Estrada |
Alexander Turrek |
Juan Zavilla |
Patrick Roche |
Padre |
Kai Taschner |
Don Santjego de Valdez |
Tobias Lelle |
(P) + © 2012, Titania Medien GmbH, Hilden
Kommentar - Detlef Kurtz
Ein geheimnisvolles Grab weckt die Neugier, doch was mit dem öffnen des Grabes freigesetzt wird, hätte lieber im verborgenen bleiben sollen…
Schaurig schön und diesmal gänzlich ohne „Kuschelkabinett“-Charakter. Ein Junge und sein Vater geben nichts auf Gerüchte und Legenden und wollen ein Grab näher untersuchen. Es kommt, wie es kommen muß. Das Böse wird freigesetzt. Können sich Vater und Sohn in Sicherheit bringen? Eine Inszenierung, die durchaus schaurig ist. Zwanghafte Schreckmomente sind nicht vorhanden, aber die Gänsehaut ist dauerhaft präsent. Das liegt an der guten Musikuntermalung und an einem angemessenen Erzähltempo. Lediglich das in der Mitte plötzlich ein Schwenk in die Vergangenheit unternommen wird, um die Herkunft des Unheils zu beleuchten, ist ein wenig verwirrend. Wer gut zuhört, wird aber keine Probleme damit bekommen.
In der Besetzung hören wir begeisterte Sprecher. Die Hautprollen werden von Patrick Schröder, als Vater und Maximilian Belle als sein Sohn bestritten. Beide wirken authentisch. Maximilian liefert als Nachwuchssprecher sehr gute Arbeit ab. Unsicherheiten bringt keine der besetzten Stimmen mit.
Ein wichtiges Element ist wie immer die Musik. Sie scheint immer präsent und schafft eine leichte, aber doch dauerhafte beklemmende, gruselige Grundstimmung. Eine Gänsehaut entsteht recht leicht, aber diese variiert je nach Hörer. Wer sich mit hartem Grusel zustopft, wird vermutlich weniger spüren, wie Hörer, die so eine Kost seltener konsumiert.
Fazit: Kurzweilig und spannend! Leichter Grusel, ganz ohne ein verliebtes Paar. Da hört das stilvolle Gruselherz höher.