Inhalt
In den Südstaaten der USA, 1935: Der junge Wissenschaftler Joel Brill gerät durch ein einziges Telefongespräch zum Haus von Jim Reynolds, einem Experten für west-afrikanische Volksstämme, in eine haarsträubende Geschichte, die ihn mit Gefahren konfrontiert, von denen er nicht einmal in seinen kühnsten Träumen geahnt hatte, dass sie auf dem amerikanischen Kontinent existieren...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Ansage |
Hasso Zorn |
Joel Brill |
Konrad Bösherz |
Buckley |
Ronald Nitschke |
Yut Wuen |
Dirk Patrick |
Ali |
Sebastian Schulz |
Jugra Singh |
Martin Kautz |
John Galt |
Hans-Jürgen Wolf |
Guya |
Benjamin Kiesewetter |
(P) + © 2012, Titania Medien GmbH, Hilden
Kommentar - Detlef Kurtz
Der junge Wissenschaftler Joel Brill sorgt sich um einen guten Freund. Mit einem Polizisten fährt er zu ihm und entdeckt unfassbares. Ermittlungen werden aufgenommen und als Täter zeigen sie auf Joel Brill, doch dieser kann es nicht gewesen sein, da er zum Zeitpunkt der Tat als Alibi einen Polizisten hat. Leider sind andere ebenfalls der Meinung, dass der junge Wissenschaftler mehr weis und diese wissen nichts von dessen Unwissenheit.
Ein Kriminalstück mit Gruselelemente, so kann das 70. Hörspiel der Reihe umschrieben werden. Viele Fragen werden aufgeworfen. Es kommt unweigerlich zum Mitgrübeln. Wer ist der echte Täter? Wer sind die Gegenspieler? Erzählt der Hauptprotagonist wirklich die Wahrheit, oder wird uns als Hörer etwas verschwiegen? Die Suche nach diesen Antworten gestaltet sich spannend. Eine leichte Gänsehaut bleibt auch nicht aus, denn der Titel „Schwarze Krallen“ ist nicht ohne Grund gewählt…
Konrad Bösherz, als Joel Brill, und Ronald Nitschke, als Buckley, geben ein wunderbares Duo ab. Letzterer ist besonders als Synchronstimme kein unbekannter. Er ist die deutsche Stimme von Tommy Lee Jones! Es macht Spaß ihnen bei der Arbeit zuzuhören. Beide kennen ihre Texte, wenngleich Herr Nitschke etwas mehr von der Regie hätte gefordert werden können. Ein paar Sätze könnten lockerer und natürlicher sein. Insgesamt liefern die beiden Hauptrollen aber gute Arbeit ab. Auftauchende Nebenfiguren haben recht wenig Text, aber wenn sie etwas sagen, klingt dies natürlich. Das Stück kommt ohne Erzähler aus, weil aus der Sicht von Joel Brill erzählt wird, der uns durch Ich-Erzählungen auf dem Laufenden hält.
Düstere Musikstücke und dezente Geräusche sorgen für eine gelungene Gruselkrimistimmung. Die Inszenierung geht schon fast in Richtung Thriller. Langweilig kann niemanden werden, denn das Tempo und das Platzieren der Elemente ist durchweg gut. Das Covermotiv ist mysteriös, aber verrät nichts von der Handlung, was aber dieser Geschichte gut tut.
Fazit: Ein gelungener Gruselspaß mit einer ordentlichen Portion Krimi! Die beiden Hauptrollen werden von den ausgesuchten Sprechern bestens in Szene gesetzt. Ein Hörspiel, das auch nach mehrmaligem Hören ein Spaß bleibt!
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