Inhalt
London 1858: Charles Elveston, ein junger Arzt, wird auf seinem Nachhauseritt auf ein hinter einer hohen Mauer gelegenes Herrenhaus aufmerksam, vor dem äußerst merkwürdige Dinge vorgehen. Die Frage lässt ihn nicht mehr los, warum die neuen Besitzer stets komplett in weiß gekleidet das Grundstück verlassen. Er wittert ein Geheimnis – und liegt damit goldrichtig, wie sich schon bald herausstellt...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Dr. Charles Elveston |
Johannes Raspe |
Duke de Rohan |
Niels Clausnitzer |
Blanche d'Alberville |
Stephanie Kellner |
Mr. Tanning |
Mogens von Gadow |
Mat |
Wolfgang Welter |
Prinz d'Alberville |
Hans Bayer |
Dr. Bernard |
Horst Naumann |
Maurice |
Tim Schwarzmaier |
Thomas |
Rolf Berg |
(P) + © 2013, Titania Medien GmbH, Hilden
Kommentar - Detlef Kurtz
Charles Elveston ist ein junger Arzt. Er wird eingeladen ein Herrenhaus zu besuchen. Diese Einladung nimmt er gerne an, denn das Geheimnis, um die in weiß gekleideten Insassen, interessiert ihn. Er lernt eine wunderschöne Frau kennen. Sie soll verrückt sein, doch sie behauptet das Gegenteil. Wer sagt die Wahrheit? Was steckt hinter der Fassade des alten Herrenhauses?
Das Hörspiel bringt uns ein wunderbares Verwirrspiel. Wer sagt die Wahrheit? Gleich zu Beginn wird gerätselt und mitgedacht. Zusammen mit der Hauptrolle wird versucht herauszufinden, was eigentlich los ist. Warum die Bewohner des alten Hauses nur in Weiß rumlaufen dürfen, will nicht einleuchten, doch das Finale, dieses unterhaltsamen Gruselstücks, lässt nicht nur den Titelhelden erstarren und erklärt uns die wahren Gründe.
Niels Clausnitzer, die deutsche Stimme von Roger Moore, darf uns als Graf in dieses Abenteuer entführen. Die Hauptrolle wird von Johannes Raspe verkörpert. Beide begeistern durch ihre Spielfreude, obwohl sie natürlich, wie immer, getrennt voneinander aufgenommen wurden. Das Ergebnis ist hervorragend. Die schöne Frau, die Hörern und Titelhelden den Kopf verdreht, wird von Stephanie Kellner gespielt. Die sanfte Stimme und das ruhige Auftreten lassen schnell vergessen, dass die Figur vielleicht doch ein tiefes Geheimnis verbirgt. Eine kleine Nebenrolle hat Horst Naumann, doch für alle gilt: Sie sind Klasse und gut besetzt.
Gut ausgewählte Musikstücke und ein sorgsam durchgeführter Mix der Geräusche sorgen erneut für ein wohliges Schauern. Natürlich ist es eine leichte Gänsehaut, da die Serie genau diese Art von Grusel bevorzugt. Nicht mit dem Holzhammer, sondern durch das Dilemma der Protagonisten, wird – je nach Hörer, eine andere Art von Reaktion hervorgezaubert. Die Tonqualität ist durchweg gut und der Pegel zwischen Dialog und Umgebung ausgeglichen.
Fazit: Das Überraschungsmoment verfliegt nach dem ersten Hören, aber dennoch ist Titania Medien ein Hörspiel geglückt, das auch nach dem ersten Hören im CD-Player landet. Die guten Sprecher sorgen dafür, dass ein Klassiker entstanden ist, der durch die Dramatik lebt und zu begeistern weis!
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