Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Sherlock Holmes |
Joachim Tennstedt |
Dr. John Watson |
Detlef Bierstedt |
Margery Mapleton |
Philine Peters-Arnolds |
Polly Wright |
Anita Lochner |
Elsie Wright |
Maria Koschny |
Frances Griffiths |
Luisa Wietzorek |
Sir Arthur Conan Doyle |
Sigmar Solbach |
(P) + © 2013, Titania Medien GmbH, Hilden
Kommentar - Detlef Kurtz
Sherlock Holmes bekommt besuch, ein ihm sehr bekannter Autor bietet einen interessanten Fall. Es soll die Frage geklärt werden ob es Elfen gibt. Sir Arthur Conan Doyle ist fest davon überzeugt. Obwohl Holmes nicht an übernatürliche Wesen glaubt, nimmt er den Fall an…
Mit dieser Folge hat sich Autor und Produzent Marc Gruppe nicht nur Freunde gemacht. Das der Holmes-Erfinder als Figur in der Geschichte auftaucht und auf Sherlock Holmes trifft, nehmen einige ihn übel. Fairerweise muss aber erwähnt werden, das sehr gut erklärt wird, warum dies möglich ist. Arthur Conan Doyle schreibt für Holmes dessen interessanten Fälle in Romane um. Abwegig? Warum? Immerhin gab es viele britische Bürger, die Holmes anschrieben, obwohl er eine fiktive Figur ist. Wer sich also an dieser kleinen Tatsache nicht stört und auch nicht, dass es um Elfen geht, wird gut unterhalten. Störend ist nur die recht ruhige Art, aber welcher Holmes glänzt mit Tempo? Ein echter „Holmes-Geistesblitz“ ist auch nicht auszumachen. Titania Medien scheint aber selbst der Meinung zu sein, das die Originalgeschichten einfach besser sind, denn ab Folge 10 werden Vertonungen der Originalgeschichten aus der Feder von Doyle präsentiert!
Die Sprecher haben alle etwas gemeinsam, sie klingen recht steif. Dies ist natürlich auch der recht altertümlichen Sprache zu verdanken, aber dennoch ist dies keine Entschuldigung so steif zu klingen. Ein wenig lebensnaher und flüssiger wäre durchaus möglich! Besonders bei Sigmar Solbach ist dies wahrnehmbar, aber vielleicht liegt es an der fehlenden Erfahrung als Hörspielsprecher? Joachim Tennstedt gibt einen guten Holmes, während die Aufgesetztheit von Detlef Bierstedt manchmal etwas zu viel ist. Die Leistungen sind nicht schlecht, aber schon etwas eigen. Man mag sie oder man mag sie nicht!
Fazit: Ein abgehobener ruhiger Fall. Er ist dennoch sehr interessant aber lässt die Krimielemente ein wenig vermissen und vor allem einen klaren Holmes-Moment.